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Von der Atlantikküste bis ins Elsass: Weingut Hopping durch Frankreich

Am 22. Mai ging es über die spanischen Pyrenäen, direkt rüber in den französischen Teil der Bergkette. Das Panorama blieb weiterhin spektakulär.

In den französischen Pyrenäen

In der Nähe eines kleinen Bergsees legten wir eine Fahr- und Mittagspause ein und beratschlagten erstmal, wie es weiter gehen sollte. Eigentlich hatten wir beide noch Lust in den Bergen zu bleiben und wandern zu gehen, die Wettervorhersage für die kommenden Tage war jedoch unbeständig und als es dann beim Mittagessen anfing zu tröpfeln, nahmen wir dies als Zeichen und beschlossen spontan, doch schon an die Atlantikküste durchzufahren.

Aus den Bergen ans Meer

Gesagt, getan! Wenige Stunden später fanden wir uns am Meer wieder, genauer gesagt in La Teste-de-Buch an der berühmten ‚Dune du Pilat‘. Mit rund 110m ist diese eine der höchsten Wanderdünen der Welt. Trotz „Behelfsleiter“ war der Aufstieg ganz schön steil und mühsam!

Aufstieg auf die Dune du Pilat

Oben angekommen, bot sich eine tolle Aussicht auf das Meer und die umliegenden Wälder (welche nur wenige Wochen später tragischerweise größtenteils den schlimmen Waldbränden in dieser Gegend zum Opfer gefallen sind). Auch ein paar Gleitschirmflieger versuchten von dort oben ihr Glück.

Auf der Dune du Pilat

Ganz in der Nähe der Düne, fanden wir, zusammen mit einigen anderen Campern, unter Pinienbäumen einen schönen Stellplatz direkt am Meer. Nach einem farbenfrohen Sonnenuntergang setzte ein ordentliches Gewitter ein, welches den Van mal wieder ganz schön zum schaukeln brachte.

Auch der nächste Tag begann regnerisch und grau, was uns jedoch nicht davon abhielt unser nächstes Ziel an der Atlantikküste anzusteuern: Arcachon.

Das süße Küstenstädtchen und die angrenzende Umgebung war ein Tipp unserer Freundin Ameline und sie hatte definitiv nicht zu viel versprochen. Die vier Stadtteile sind nach den Jahreszeiten benannt. Im Ortsteil Ville d’Ete (der Sommerstadt) befindet sich nicht nur der lange Stadtstrand und die angrenzende Promenade, mit ihren schönen Bistros, Brasseries und Cafés, sondern auch die angrenzenden Einkaufsstraßen, welche mit jeder Menge individuellen kleinen Boutiquen und Lädchen lockten.   

Arcachon

An der kleinen Patisserie „Dunes Blanches“ konnten wir nicht vorbeigehen. Christian musste natürlich die gleichnamige, lokale Süßspeisen-Spezialität testen, hinter der sich nichts anderes, als ein kleiner Windbeutel verbirgt.

🙂

Danach zog es uns in die Ville d’Hiver. In der Winterstadt gibt es neben einem mit Rosenbüschen übersätem und duftendem Park, in dem sich die Bewohner zum Boules spielen treffen, vor allem unzählige, wunderschöne und extravagante Villen aus dem 19. Jahrhundert zu bewundern.

Villa in der Winterstadt

Für die Nacht zog es uns wieder raus aus der Stadt und weiter zum Cap Ferret. Beim Cap Ferret handelt es sich um eine kleine Landzunge, wo die Schönen und Reichen aus der Gegend ihre Eigenheime (und/oder Feriendomizile) stehen haben. Auch für unser rollendes Eigenheim fanden wir ein einigermaßen windgeschütztes Plätzchen in der Nähe des langen Sandstrands, wo wir trotz stürmischen Wetters noch einen Spaziergang wagten und anschließend den Nachmittag und die Nacht verbrachten.

Strand am Cap Ferret

Streifzug durchs Weinparadies

Dann ging es weiter ins Bordeaux. Doch bevor wir uns in die Stadt und die Weinregion stürzten, legten wir einen Tag Pause an einem kleinen Weiher ein. Nachdem das Wetter dann auch wieder auf unserer Seite war, verbrachten wir einen halben Tag in Bordeaux, wo es uns wirklich sehr gut gefallen hat. Vor allem durften wir hier feststellen, dass es scheinbar doch viele Franzosen gibt, die gerne und gut englisch sprechen können. Das machte uns die Verständigung um einiges leichter. 😉

Spaziergang durch Bordeaux

Nach einem hervorragenden Mittagessen zog es uns schließlich noch ins Weinmuseum, wo es auch die ersten guten Tropfen zu probieren gab. Davon inspiriert, ging es dann weiter hinein ins Bordeaux und auf zum ersten Weingut. Schließlich landeten wir in Salleboeuf, beim Weingut „Domaine de la Grave“, wo wir nach der Verkostung auch direkt in den Weinreben übernachten durften.

Wohnen in Weinreben 😉

Der nächste Tag führte uns nach Saint Emilion, der wohl bekannteste Ort im Bordeaux und die inoffizielle Wein-Hauptstadt der Region. Neben den lokalen Weingütern sind auch alle anderen Chateaus aus der Region vertreten, jeder Laden verkauft hier scheinbar nur das Beste vom Besten, alles dreht sich um Chateaus, Grand Crus und natürlich auch Pomerol, den wohl teuersten Tropfen des Bordeaux. Wir schlenderten durch den Ort, der von diversen Busgruppen gut besucht war, testeten auch hier wieder ein bisschen Wein und als wir genug von all dem Trubel hatten, suchten wir uns auf eigene Faust ein kleines Chateau in der Nähe raus.

Wir landeten im Chateau Balac in Saint-Laurent-Médoc, wo wir vom Besitzer und Winzer höchst persönlich eine kleine Tour bekamen und – natürlich – auch hier wieder Wein probieren durften.

Chateau Balac

Vom Chateau aus, ging es wieder an die Küste, wo wir uns inmitten von alten Fischerhütten wiederfanden. Da gerade Ebbe war, konnten wir uns trockenen Fußes ein wenig umschauen und fanden nicht nur den leckeren Salicorn (auch bekannt als Queller oder Meeresspargel), sondern auch die Überreste der Fischer-Ausbeute: Austernschalen

Entlang der Atlantikküste

Auch der nächste Tag begann wettertechnisch eher durchwachsen. Somit beschlossen wir einen längeren Fahrtag einzulegen und steuerten als nächstes Nantes an. Allerdings sind wir nicht nach Nantes reingefahren, sondern legten nur einen Stopp in der Nähe ein, in Saint-Brevin-les-Pins. Ich hatte nämlich mal wieder in Bild von etwas entdeckt, dass ich unbedingt mal mit eigenen Augen sehen wollte.

Bei diesem Gebilde handelt es sich um das sogenannte Serpent d’Océan (die Schlange des Ozeans), welche je nach Wasserstand mal mehr oder weniger aus dem Wasser ragt.

Nach dem kurzen Fotostopp ging es dann aber auch schon weiter, mit Kurs auf die Normandie. Dort fanden wir ein ruhiges Plätzchen auf einem Wanderparkplatz. Wie bestellt, besserte sich das Wetter ab hier wieder, sodass wir uns am nächsten Morgen gleich auf die Räder schwangen und zum nächsten Sightseeing-Highlight unseres kleinen Frankreich-Roadtrips aufbrachen: zum Mont Saint Michel.

Beim Mont Saint Michel handelt es sich um eine kleine, vorgelagerte Felseninsel, auf der die Abtei Saint-Michel thront.

Rush Hour am Mont Saint Michel

So schön wie das Ganze auch anzuschauen ist, so voll war es hier aber auch. So viele Menschen auf einem Haufen hatten wir lange nicht mehr gesehen. Durch die engen Gässchen der kleinen Insel drängelten sich Busladungen voller Menschen aus aller Welt. Die Besichtigung der Abtei selbst ersparten wir uns daher. Schließlich ging es mit den Rädern zurück zu unserem Stellplatz, wo wir eine weitere Nacht verbrachten.

Einmal quer durchs Land…

Am nächsten Tag ging es weiter Richtung Loire. Bevor wir uns dort wieder in die Weinregion stürzten, verbrachten wir einen entspannten Tag an einem Fluß, wo wir mal wieder den Grill auspackten.

Von einem netten Franzosen, den wir in Spanien trafen, hatten wir den Tipp bekommen, ein bestimmtes Weingut in Bourgueil zu besuchen. Leider stellte sich heraus, dass dieses aber derzeit für Besucher geschlossen war, so landeten wir direkt in Bourgueil, schlenderten dort über den Samstagsmarkt, vorbei am Stadt-Chateau und durch die verwinkelten Gässchen und fanden in einem kleinen Weinladen schließlich auch den Wein, der uns empfohlen wurde.

Spaziergang durch Bourgueil

Direkt an der Loire, fanden wir später auch wieder einen ruhigen Stellplatz, von wo aus es am nächsten Tag schon wieder weiter ging, ins nächste Weingebiet. Es gibt in Frankreich einfach zu viele davon! 😉

So landeten wir schließlich in Chablis. Der kleine charmante Ort war schnell erkundet und wir landeten – wie sollte es auch anders sein – mal wieder in einem Chateau, bei dem wir den ein oder anderen Weißwein aus der Region verkosten konnten.

Spaziergang durch Chablis

Unser letztes geplantes Ziel in Frankreich war das Elsass, aber bevor wir dort ankamen, legten wir noch einen Stopp auf halber Strecke ein, an einem See mit viel Nichts drum herum. Bis auf ein paar Spaziergänger und Angler kam hier niemand vorbei und wir verbrachten einen entspannten Nachmittag und eine ruhige Nacht dort.

Sonnenaufgang am See

Letzter Stopp: Elsass

Dann ging es aber wirklich weiter ins Elsass. Nach einem Stadtbummel durch Kaysersberg, fanden wir einem traumhaften Stellplatz mit Aussicht auf die Vogesen, in der Nähe von Orbey.

Unser Haus mit Vogesen-Blick

Direkt von dort starteten wir am nächsten Morgen auch unsere Mountainbike Tour durch die Vogesen. Auf 35km hatten wir von flowigen Waldpfaden, Ausblicken auf den Lac Noire, steinigen und steilen Trails, tierischen Begegnungen bis hin zu staubigen Feldwegen alles dabei.

MTB Tour durch die Vogesen

Am nächsten Tag kam dann endlich auch der langersehnte Besuch an: Basti und Elli hatten inzwischen auch ihre Reise im selbst ausgebauten LKW gestartet und gemeinsam mit den Beiden, verbrachten wir die letzten Tage unserer Europareise im Elsass.

Direkt nach der Ankunft ging es erstmal los zu einer kleinen Wanderung zum Lac Noire, bevor später am Abend der Grill und der Wein ausgepackt wurden. 😊

Unser Vogesen-Camp
Reisegruppe Elsass

Für den nächsten Tag hatten wir uns dann eine etwas längere Wanderung vorgenommen, diesmal ging es rund um den Lac Blanc, inklusive Flammkuchenpause auf halber Strecke.

Blick des Lac Blanc

Auch der kurze Regenschauer zwischendurch konnte uns nicht abhalten und machte die Tour und die Aussichten auch nicht weniger spektakulär.

Bevor es für uns endgültig zurück nach Deutschland ging, verbrachten wir noch einen Vormittag gemeinsam in Kaysersberg. Dann hieß es auch schon wieder Abschied nehmen. Während für die Beiden ihre Reise jetzt nun erst richtig begann, endete unsere offiziell, als wir gegen 17 Uhr die Grenze nach Deutschland passierten.

Blick auf Kaysersberg
Abschieds-Bromance 😉

Aber ein kleines Highlight wartete noch auf uns, bevor wir wieder ganz in der Heimat ankamen: auf einem Weingut (wo auch sonst? 😉) in Monzernheim trafen wir uns mit Laura, Ben und den beiden Kids und verbrachten einen weiteren schönen Abend mit guten Freunden. Erst am nächsten Tag machten wir uns dann auf zur Verwandtschaft, die noch nichts von ihrem „Glück“ ahnte…

Dazu dann demnächst mehr! 😊

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Französische Pyrenäen
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Französische Pyrenäen
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Französische Pyrenäen
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Mittagspause in den französischen Pyrenäen
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Dune du Pilat
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Dune du Pilat

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Dune du Pilat

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Dune du Pilat

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Dune du Pilat

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Dune du Pilat

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🙂
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Dune du Pilat

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Dune du Pilat
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Endlich wieder am Meer
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Sonnenuntergang am Atlantik
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Arcachon
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Christian und sein Windbeutel! 😉
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Arcachon
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Arcachon
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Arcachon
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Arcachon
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Arcachon
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Arcachon
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Arcachon
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Cap Ferret
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Cap Ferret
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Cap Ferret
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Cap Ferret
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Alte Bunkeranlagen am Cap Ferret
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Alte Bunkeranlage am Cap Ferret
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Unser Haus am See
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Morgenstimmung am See
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Spaziergang durch Bordeaux
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Spaziergang durch Bordeaux
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Spaziergang durch Bordeaux
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Spaziergang durch Bordeaux
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Spaziergang durch Bordeaux
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Spaziergang durch Bordeaux
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Spaziergang durch Bordeaux
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Spaziergang durch Bordeaux
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Spaziergang durch Bordeaux
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Spaziergang durch Bordeaux
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Spaziergang durch Bordeaux
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🙂
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Spaziergang durch Bordeaux
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Spaziergang durch Bordeaux
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Moby in den Weinreben
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Weingut Domaine de la Grave
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Weingut Domaine de la Grave
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Spanien IV: Vom Rioja in die Pyrenäen

Stippvisite im Baskenland

Nachdem wir die ‚Picos de Europa‘ hinter uns gelassen hatten, nahmen wir Kurs auf das Baskenland, genauer gesagt auf Bilbao, die Hauptstadt der Provinz. Auf halber Strecke verbrachten wir eine stürmische Nacht am Meer, dafür wieder mal mit wunderbarer Aussicht.

Am nächsten Morgen ging es dann weiter in die Stadt. Nach einem kurzen Spaziergang durch die schöne Altstadt von Bilbao, landeten wir mehr oder weniger automatisch am berühmten Guggenheim Museum, welches von der ikonischen Puppy Figur von Jeff Koons bewacht wird.

Jeff Koons‘ Puppy vor dem Guggenheim Museum in Bilbao

Das Gebäude und die drumherum liegenden Skulpturen, wie z. B. die Riesenspinne Maman, sind für sich genommen schon ein Hingucker, für den sich der Besuch von Bilbao lohnt.

Das Guggenheim Museum Bilbao
Riesenspinne „Maman“

Zu unserem Glück, gab es aber auch noch eine spannende Ausstellung, die sich mit Design und Innovation rund um das Thema Automobil und Leben drehte. Dementsprechend gab es einige spannende Prototypen und Modelle aller möglichen Autos zu sehen.

Im Guggenheim Museum

Design hin oder her, unser Traumauto bleibt unser gemütlicher Van und mit ebendiesem ging es dann auch wieder raus aus der Stadt, raus aus dem Baskenland und weiter ins Rioja, wo wir einen sonnigen Platz an einem kleinen Fluß, unweit des Örtchens Haro fanden.

Im Rioja

Von Haro hatten wir gelesen, dass es die inoffizielle Hauptstadt des Rioja, also des wohl berühmtesten Weinanbaugebietes von Spanien, ist. Daran gab es auch keinen Zweifel mehr, sobald man das Ortsschild passiert hat. In Haro reiht sich wirklich ein Weingut ans andere. Da Wochenende war, war im Ort auch einiges los. Auf dem Marktplatz fand gerade eine Kommunion statt, die Lokale und Bars saßen voll mit Menschen, die das schöne Wetter und den leckeren Wein genossen und auch die Weingüter selbst waren gut besucht.

Willkommen im Rioja

Wir suchten uns zwei Weingüter raus, bei denen wir eine kleine Verkostung bekamen. Beim Weingut Martinez Lacuesta bekamen wir sogar noch eine kleine Führung, bei der wir auch einen Blick auf die Raritäten, ganz hinten im Weinkeller werfen konnten. Hier lagerten Weine aus den 50-80er Jahren. Bei der Verkostung begnügten wir uns mit den nicht ganz so alten Tropfen und bekamen zum Abschluss sogar noch einen Schluck des Hauseigenen Wermuts zu testen.

Den Nachmittag und Abend verbrachten wir dann wieder etwas außerhalb, an einem kleinen Teich inmitten der Weinreben. Von dort aus starteten wir am nächsten Tag unsere Fahrradtour durch das Rioja, welche uns am ein oder anderen Aussichtspunkt vorbeiführte.

Blick über das Rioja

Danach zog es uns noch tiefer rein ins Rioja, nach Laguardia. Laguardia gilt als eines der schönsten Dörfer im Rioja. Zurecht, allerdings liegt dort echt der Hund begraben, wenn man zur Siesta Zeit, also zwischen 14-17h dort hinkommt. In den Gässchen der Altstadt herrschte gähnende Leere, alle Restaurants, Bars, Cafés und Geschäfte hatten geschlossen. Wie es halt so ist, auf’m Dorf. 😉

Laguardia

Wir suchten uns ein schönes Plätzchen in der Nähe des Ortes und wurden wiederum zwischen einem Weiher und Weinreben fündig. Bergpanorama gab es auch noch dazu. Traumhaft!

Unser Haus zwischen Weinreben, Bergen und Weiher

Der nächste Tag begann mit einem Spaziergang durch die Weinreben, bevor wir uns gegen Mittag wieder auf die Räder schwangen, um die Gegend weiter zu erkunden. Dabei kamen wir bei einem wirklich außergewöhnlich aussehenden Gebäude vorbei, was sich wieder mal als Weingut entpuppte.

Weingut Ysios

Wir schlossen uns der Führung und Verkostung im Weingut Ysios an, was beides wirklich gut war. Wie das Gebäude aber schon vermuten lässt, waren die Flaschenpreise nicht ohne, somit blieb es bei der Verkostung.

Wir nahmen noch mal einen Anlauf auf Laguardia, aber auch außerhalb der Siesta bot der Ort nicht viel zum verweilen, somit genossen wir den Rest des Tages an unserem schönen Plätzchen zwischen Weiher und Weinreben.

Bevor wir das Rioja hinter uns ließen, legten wir noch einen Stopp in Logrono ein, wiederum einer der Hauptorte des Rioja und außerdem ein beliebter Pilgerort, entlang des Jakobsweg.

Logrono

Ab in die Wüste

Gestärkt mit leckeren Tapas, ging es von dort aus weiter durchs Land. Als nächstes großes Ziel hatten wir uns die Pyrenäen rausgesucht. Auf halber Strecke lockte aber noch der Nationalpark ‚Bardenas Reales‘, hinter dem sich eine spannende Halbwüstenlandschaft verbirgt.

Naiverweise hatten wir angedacht, den 36km langen Loop durch den Nationalpark mit dem Fahrrad abzustrampeln, aber die Dame an der Parkinfo lachte nur und zeigte auf das Thermometer: 36 Grad im Schatten und auf der Strecke gab es weit und breit keinen Schatten oder sonstige Einkehrmöglichkeiten. Sie riet also dringend davon ab und empfahl uns das Auto zu nehmen. Das taten wir dann auch und sind im Nachhinein auch ganz froh darüber. Es war nämlich wirklich heiß und die Strecke äußerst ausgesetzt und staubig.

Moby in der Wüste

Die Ausblicke auf die Landschaft und die Felsformationen war dafür umso faszinierender.

Bardenas Reales

Für die Nacht fanden wir ein unspektakuläres Plätzchen irgendwo im Niemandsland, wo es auch um 21 Uhr noch über 30 Grad hatte. Irre!

Endlich wieder Berge!

Dann ging es aber weiter in die Pyrenäen – unser letztes Highlight in Spanien. Hier war das Wetter immer noch schön und sonnig, aber nicht mehr ganz so heiß (zum Glück). Obwohl es schon Mittag war, als wir im Örtchen Torla ankamen, machten wir uns sogleich auf zur ersten Wanderung. Unser Ziel waren die Wasserfälle rund um Torla und vor allem der sogenannte „Cola di Caballo“, frei übersetzt der Pferdeschwanz-Wasserfall.

Was für eine Tour! Los ging es durch den Wald, stetig am Fluß entlang und leicht bergauf, vorbei an den ersten kleinen Wasserfällen.

Irgendwann öffnete sich die Landschaft, der Fluß und die Wasserfälle wurden breiter, die Strecke etwas steiniger und steiler, bis man schließlich auf einer großen Ebene steht, um einen herum Berge auf allen Seiten und hunderte kleine Wasserfälle, die vom Berg herunterkamen.

Wanderung zum Cola di Caballo

Wir hatten aber auch die ideale Zeit für diese Tour erwischt. Auf den Bergen lag teilweise noch etwas Schnee, der durch die sommerlich warmen Temperaturen natürlich schmolz und dementsprechend die vielen kleinen und großen Wasserfälle erzeugte. Traumhaft!

Wanderung zum Cola di Caballo

Die Tour führt schließlich bis in den Talschluß, wo der Cola die Caballo auf einen wartet. Der Wasserfall selbst war gar nicht soooo imposant, hier war eher der Weg das Ziel. Und weil‘s so schön war, ging es auf der gleichen Strecke wieder zurück zum Ausgangspunkt der Wanderung. Insgesamt kamen wir so schon auf 18km und 900hm. Nicht schlecht für den Anfang. 😉

Die Nacht verbrachten wir auf einem der wenigen, freien und geduldeten Plätze für Camper, auf einem großen Parkplatz an der Straße, der aber dennoch total ruhig war und tolle Aussichten auf die Berge und das Tal bot.

Am nächsten Morgen ging es dann weiter ins Dörfchen Broto, wo wir einen entspannten Vormittag am Fluß verbrachten, bevor es am Nachmittag wieder Zeit für etwas Action wurde. Diesmal hatten wir uns einen Klettersteig vorgenommen, die ‚Via Ferrata Sorrosal‘, von der wir zufällig gelesen hatten. Da unser letzter Klettersteig schon ein Jahr zurücklag und die Schwierigkeitsstufe bei diesem auch als mittel-schwer angegeben wurde, buchten wir uns zum Leihequipment noch einen Guide dazu. Sicher ist sicher. Und im Nachhinein betrachtet, war es definitiv die richtige Entscheidung, es warteten nämlich einige Herausforderungen auf uns.

Der Anfang war gleich schon ein Highlight. Man geht nämlich erstmal 100m strack die Wand hinauf, direkt neben einem Wasserfall!

Start des Klettersteigs

Zunächst ging es noch über Felsen und Steine. Dann kam die Leiter, oder besser gesagt, die Leitern.

Schon nicht so ohne, wenn man da draufsteht und zurückschaut, während rechts von einem, der Wasserfall hinabrauscht. Wahnsinn! Der Aufstieg über die Leiter endete dann in einer kleinen Höhle, welche einem zum Plateau des Wasserfalls führte. Hier konnten wir dann eine Gruppe beobachten, die sich am Wasserfall abseilte.

Aufstieg direkt neben dem Sorrosal Wasserfall

Um den Fluß zu überqueren, mussten wir über eine sogenannte „Tibetische Brücke“, welche aus drei Seilen besteht: einem zum balancieren und zwei Seilen zum festhalten. Eine wacklige Angelegenheit, aber auch ein großer Spaß, wenn man sich mal überwunden hat. 😊

Danach ging es immer am Fels entlang, durch die Schlucht und immer weiter hinauf, bis man schließlich am höchsten Punkt angekommen war, von wo aus man noch mal einen sagenhaften Ausblick auf die Landschaft, den Ort, Fluß und Wasserfall hatte. Absolut irre. Eine Wahnsinnstour die eins unserer Highlights unserer Spanienreise war.

Geschafft!

Nach dem Abstieg suchten wir uns noch ein ruhiges Plätzchen für die Nacht, von wo aus es am nächsten Morgen weiter ging durch die Pyrenäen. Vorbei an traumhafter Landschaft, verschlug es uns schließlich nach Ainsa, was als Mountainbike Mekka in den Pyrenäen bekannt ist. Hier gibt es unzählige Trails und Angebote für Mountainbiker. Leider waren viele der Touren aber zu krass für mich, da es doch hauptsächlich sehr steil und ruppig bergab geht. Von Flowtrails haben die da wohl noch nichts gehört. 😉 Die erste Tour die wir uns rausgesucht hatten mussten wir schließlich abbrechen, da es zu technisch für mich wurde, aber glücklicherweise fanden wir ganz in der Nähe eine etwas angenehmere Tour die uns beiden Spaß machte.

MTB Tour in Ainsa

Im Anschluß an die Tour schauten wir uns noch das schöne Örtchen Ainsa an und genehmigten uns ein Bierchen in einer Bar, bevor es raus aus dem Ort und zu einem schönen Picknickplatz im Grünen ging, an dem wir unser Lager aufschlugen.

Spaziergang durch Ainsa

Nach wandern, Klettersteig und Mountainbiketour wurde es nun noch mal Zeit für – genau, eine weitere Wanderung! 😉 Zum Abschluß unserer Zeit in Spanien wollten wir noch mal richtig in die Berge. Also ging es weiter rein in die Pyrenänen und schon Richtung Grenze nach Frankreich. Wir landeten in der Nähe von Bielsa, wo wir uns einen Hike im Valle de Pineta vornahmen.

Auf nur 10km und 430hm kamen wir wiederum an dutzenden Wasserfällen vorbei, hatten die schönsten Bergpanoramen, Aussichten und tierische Begegnungen.

Wasserfall im Valle de Pineta
Valle de Pineta

Einfach nur traumhaft. Und der krönende Abschluß unserer Zeit in Nordspanien war dann noch unser einsamer Stellplatz, direkt zwischen Bergen, Flußbett und Wald, am Fuße des Valle de Pineda. Bei schönsten Wetter konnten wir hier die Außendusche nutzen und den letzten Abend in Spanien genießen.

Unser Häuschen in den Pyrenäen

Wenn man unsere Zeit in Südspanien hinzurechnet, haben wir insgesamt etwas über 6 Wochen in Spanien verbracht und sind total überrascht was dieses Land, neben den bekannten Städten, Inseln und kulinarischen Highlights, alles zu bieten hat. Wir haben hier die schönsten Wanderungen unternommen, Nationalparks und Wüsten entdeckt, an tollen Küsten und Stränden gecampt, viel Geschichte gelernt, leckeren Wein getrunken, nette Menschen getroffen und konnten, in Vorbereitung auf Südamerika, auch unser Spanisch mal wieder etwas auffrischen.

Der Abschied fiel uns definitiv schwer, wir hatten eigentlich gar keine Lust auf Frankreich und zurück nach Deutschland zu fahren, aber auch in Frankreich wartete eine Verabredung auf uns, auf die wir uns schon lange freuten…

Dazu dann demnächst mehr!

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Unser Haus am Meer
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Stürmische Zeiten
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Bilbao
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Bilbao
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Guggenheim Museum in Bilbao
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Puppy von Jeff Koons
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Puppy von Jeff Koons
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Guggenheim Museum in Bilbao
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Guggenheim Museum in Bilbao
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Spinne Maman
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Spinne Maman
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Guggenheim Museum in Bilbao
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Ausstellung im Guggenheim Museum
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Ausstellung im Guggenheim Museum
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Ausstellung im Guggenheim Museum
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Ausstellung im Guggenheim Museum
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Ausstellung im Guggenheim Museum
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🙂
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Irgendwo im Baskenland...
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Unser Häuschen im Rioja
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Sonnenuntergang im Rioja
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Haro
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Haro
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Haro
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Haro
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Haro
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Weingut Lacuesta
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Weingut Lacuesta
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Irgendwo im Rioja
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Irgendwo im Rioja
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Radtour durchs Rioja
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Radtour durchs Rioja
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Radtour durchs Rioja
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Radtour durchs Rioja
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Radtour durchs Rioja
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Ausblick auf Laguardia
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Unser Häuschen bei Laguardia
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Sonnenuntergang in Laguardia
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Das Rioja
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Das Rioja
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Blick auf Laguardia
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Unser Haus im Grünen
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Weingut Ysios
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Laguardia
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Laguardia
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Laguardia
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Logrono
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Logrono
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Logrono
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Logrono
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Spanien III: Wanderfieber in Nordspanien

Am 29. April ging es über die Grenze zurück nach Spanien. Somit waren wir nun ganz offiziell auf dem Rückweg nach Deutschland. Aber zum Glück hatten wir noch über einen Monat Zeit, bevor wir zurück in der Heimat sein wollten.

Pilgermekka Galizien

Den ersten Stopp legten wir in der Nähe von Muxia ein. Direkt am Meer, fanden wir, nach einer mal wieder abenteuerlichen Anfahrt, ein entspanntes und einsames Plätzchen wo wir uns ausbreiten konnten. Gelegentlich kam mal ein freundlicher Angler vorbei, ansonsten konnten wir ungestört die schöne Aussicht genießen.

So lässt es sich aushalten!

Am nächsten Morgen quälten wir unseren Moby aber gleich wieder die rumpelige Schotterpiste hinauf, denn wir wollten nach meiner überstandenen Coronainfektion endlich mal wieder eine längere Wanderung unternehmen. Wir hatten uns dafür ein ca. 15km langes Teilstück des „Camino de Faros“ vorgenommen. Der Leuchtturm-Wanderweg verläuft entlang der Galizischen Küste und endet direkt am Leuchtturm in Fisterre, was früher mal als Ende der Welt galt (mal wieder eins 😉) und auch der offizielle Endpunkt des Jakobsweg ist, wo der berühmte 0,0km Grenzstein steht.

Vom ersten Moment an hatten wir unglaubliche Ausblicke über die blütenreiche Küste.

Leuchtturm Wanderung

Über einen Trampelpfad ging es vorbei an Wäldern und Blumen, bis hinunter an einen Strand, an dem einige Surfer ihr Glück versuchten. Danach ging es wieder steil hinauf und immer weiter die blühende Küste entlang, bis der Leuchtturm von Fisterre schon das erste Mal zu sehen war.

Blick auf den Leuchtturm von Fisterre

Desto näher wir dem Leuchtturm kamen, desto mehr Pilger entdeckten wir auch. Rund um den Leuchtturm saßen viele erschöpfte, aber glückliche Pilger, von dem der ein oder andere auch ein paar Tränchen verdrückte, Erinnerungsfotos knipste oder sich den letzten Stempel für den Pilgerpass holte.

Theo & Söt am Ende der Welt 🙂

Einen kleinen Einblick in das Pilgerleben, sollte ich ein paar Tage später auch noch erhalten…

Nach der Wanderung ging es zurück an unser schönes Plätzchen am Meer, wo wir den Abend vor unserem Grill ausklingen ließen.

Am nächsten Tag ging es dann weiter rein ins Pilgermekka: nach Santiago de Compostela. Hier waren die Pilger dann wirklich nicht mehr zu übersehen. Da der 1. Mai war, gab es allerdings auch einige Protestzüge durch die Stadt. Es blieb aber alles friedlich und wir konnten uns in Ruhe die beeindruckende Kathedrale von Santiago anschauen.

Blick auf die Kathedrale von Santiago de Compostela

Nach einem Stadtbummel und einigen leckeren Tapas, zog es uns dann aber wieder raus aus dem Getümmel und zurück in die Natur. An unserem Stellplatz angekommen, entdeckten wir einige Wegweiser zu einem Aussichtspunkt und zum Kloster Estevo. Somit legten wir spontan noch eine kleine Wanderung ein, die sich wirklich gelohnt hat.

Blick auf das Kloster Estevo

Erst hinterher erfuhren wir, dass das Kloster Estevo zu den bedeutendsten Klosteranlagen in Galizien zählt und ein beliebtes Ausflugsziel ist, auch wenn es heute als Luxushotel und Eventlocation genutzt wird. 

Der nächste Tag begann etwas bewölkt, dennoch zog es uns weiter durch Galizien und zu einigen Aussichtspunkten. Besonders die Flußschleife nahe Parada de Sil hat es uns angetan.

Flußschleife bei Parada de Sil

Nach einer weiteren kleinen Wanderung durch die Schlucht des Rio Mao, landeten wir mal wieder auf einem Weingut. Nicht nur der Wein war hier sehr gut, auch unser Stellplatz, inmitten der Weinberge konnte sich sehen lassen. Was für eine Aussicht!!

So lässt es sich aufwachen!

Der Sonnenaufgang am nächsten Morgen war atemberaubend!

Nach dem Frühstück mit Aussicht, verschlug es uns in das Örtchen Lugo. Eigentlich wollten wir hier nur unsere Vorräte auffüllen, aber der Ort entpuppte sich jedoch als durchaus sehenswert, sodass wir dort etwas Zeit verbrachten.
Statt direkt weiter nach Leon zu fahren, wie eigentlich geplant, legten wir dann doch noch einen Stopp irgendwo im nordspanischen Hinterland ein und fuhren erst am nächsten Morgen weiter nach Leon, die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz.

Hier wartete ein ganz besonderes Highlight auf uns: in Leon trafen wir auf unsere Freundin Stephi, die gerade auf dem Jakobsweg pilgerte. Die Wiedersehensfreude war natürlich groß und nach einem ausgedehnten Mittagessen und anschließenden Stadtbummel und Besichtigung der beeindruckenden Kathedrale, landeten wir abends zusammen mit anderen Pilgern in einer Tapasbar, wo wir einen lustigen und feuchtfröhlichen Abend verbrachten. 😊

Die Kathedrale von León
🙂

Dennoch ging es am nächsten Morgen früh aus den Federn, denn ich hatte mich entschieden, das Vanlife für drei Tage gegen das Pilgerlife zu tauschen. Gemeinsam mit Stephi fuhren wir zum Startpunkt der nächsten Etappe etwas außerhalb von Leon, wo wir Christian und den Van dann zurückließen.

Ausflug auf den Jakobsweg

Ich verbrachte drei traumhafte, spannende und erlebnisreiche Tage mit Stephi auf dem Camino. Insgesamt legten wir auf der Strecke von Hospital De Orbigo bis nach Ponferrada knapp 80km zu Fuß zurück, trafen auf Menschen und Geschichten aus aller Welt, redeten, lachten, weinten und schwiegen gemeinsam und hatten einfach eine einmalige Zeit.

Glückliche Pilgerinnen! 🙂
Auf dem Camino

Währenddessen genoss Christian das Solo-Vanlife und hatte sich an einem entspannten Platz direkt an einem Fluß niedergelassen. Während Stephi und ich uns die Füße platt liefen, verbrachte er seine Zeit lieber mit Yoga, grillen, lesen und was auch immer der Kerl noch so treibt, wenn er allein ist. 😊

Yogi-Chris! 😉

Als wir am dritten Tag gegen 19 Uhr, nach 32 gelaufenen Kilometern endlich müde und erschöpft in Ponferrada ankamen, wartete Christian dort schon auf uns. Gemeinsam mit Stephis Pilger-Freund Tako, verbrachten wir einen letzten gemeinsamen Abend zusammen, bevor die beiden am nächsten Morgen weiterliefen und Christian und ich wieder gemeinsam ins Vanlife starteten.

Good Times!

Picos de Europa

Uns zog es geradewegs weiter in die Berge im Norden von Spanien. Vor ca. 2 Jahren hatte ich das erste Mal ein Bild vom „El Naranjo de Bulnes“ gesehen, einem 2.500m hohen Felsklotz im Nationalpark „Picos de Europa“. Seitdem stand für mich fest: da müssen wir mal hin. Und jetzt war es endlich so weit. Schon die Fahrt in den Norden des Landes war spektakulär. Die Landschaft wurde immer grüner, hügeliger und wir passierten auch den ein oder anderen kristallblauen See. Und dann kam auch schon der erste Aussichtspunkt auf den Bulnes:

Blick auf den „El Naranjo de Bulnes“

Christian hatte bereits alle Routen und Stellplätze im Nationalpark recherchiert und ausbaldowert, somit waren wir mal wieder bestens vorbereitet. Von unserem einfachen Stellplatz im Örtchen Sotres, ging es am nächsten Morgen direkt los zur Wanderung. Bei strahlend blauem Himmel legten wir auf insgesamt 18km rund 1.200hm zurück, trafen auf Esel, Kühe und schließlich auf knapp 2.000 Metern Höhe auch auf Schnee!

Unter solchen Bedingungen, mag sogar ich den Schnee! 🙂
Und plötzlich steht man im Schnee!

In kurzen Hosen durch den Schnee wandern macht man wohl auch nicht alle Tage! Schließlich erreichten wir die Hütte am Fuße des Bulnes, wo wir erstmal die einmalige Aussicht genossen und uns anschließend ein üppiges Mittagessen gönnten. Spaghetti schmecken in den Bergen einfach immer doppelt gut! 😊

Blick vom Fuße des Bulnes

Danach folgte der lange Abstieg, der durch die Wahnsinns-Aussichten bis ans Meer, aber alles andere als langweilig war. Was für eine traumhafte Region!!

Abstieg zurück ins Tal

Obwohl wir einen langen Tag hinter uns hatten, beschlossen wir zurück am Van, aber noch weiterzufahren, zum Startpunkt der nächsten Wanderung, die wir uns vorgenommen hatten. Die Wettervorhersage für die nächsten Tage schien nämlich etwas unbeständig und wir wollten unbedingt so viel wie möglich vom Nationalpark sehen und erleben.

Somit ging es für uns weiter nach Cain, wo wir im Vorgarten eines Hotels campen durften. Von dort ging es am nächsten Morgen ganz früh auf zur Schluchten-Wanderung, die sogenannte „Rute de Cretes“. Wieder lagen 19km vor uns, diesmal aber ohne große Höhenmeter. Trotzdem kamen wir langsamer voran als sonst, es war einfach so unglaublich beeindruckend, dass wir alle paar Meter stehen blieben, um Fotos zu machen und zu staunen.

Schluchtenwanderung „Rute de Cretes“

Entlang der Abbruchkanten der Schlucht ging es stellenweise über Brücken oder auch mal durch Höhlen, vorbei an wilden (und frechen) Ziegen, irren Felsformationen und einfach nur wahnsinnig spektakulären Aussichten.

Einfach nur Wahnsinn!

Die Tour gehört definitiv zu den schönsten Routen, die wir in Westeuropa gelaufen sind.

Da uns Zeit und Wetter weiterhin im Nacken saßen, ging es aber auch an dem Tag nach der Wanderung noch weiter zum nächsten Ziel. Wir wollten nämlich auch noch unbedingt die „Lagos de Covadonga“ sehen und erwandern, die in einem anderen Teil des Nationalparks liegen. Daher fuhren wir noch bis nach Cangas de Onis, von wo aus wir am nächsten Morgen, vorbei an einigen Aussichtspunkten, hinauf zu den Seen fuhren.

Blick über den Nationalpark

Da mir der Jakobsweg und die Wanderungen der letzten beiden Tage noch in den Beinen steckten, war ich ehrlich gesagt ganz froh, dass uns diesmal nur 6,5 relative flache Kilometer bevorstanden. Aber auch die hatten es mal wieder in sich und boten traumhafte Ausblicke auf die leuchtend blauen Seen und die umliegenden Berge.

Wanderung rund um die Lagos de Covadonga
Wanderung rund um die Lagos de Covadonga

Die Picos de Europa können unserer Meinung nach locker mit den Alpen und den Dolomiten mithalten. Vermutlich hätten wir noch tagelang im Nationalpark bleiben und dutzende Wanderungen machen können, aber tatsächlich schlug das Wetter nun um und wir wollten ja noch mehr von Spanien sehen.

Dementsprechend ging es nach der Seenwanderung und einem Mittagessen mit Aussicht auch schon wieder weiter. Wir nahmen Kurs auf die Küste und das Baskenland.

Dazu dann schon ganz bald mehr! 😊

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Stellplatz am Meer bei Muxia
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Stellplatz am Meer bei Muxia
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Wanderung zum Leuchtturm von Fisterre
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Wanderung zum Leuchtturm von Fisterre

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Wanderung zum Leuchtturm von Fisterre

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Wanderung zum Leuchtturm von Fisterre

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Wanderung zum Leuchtturm von Fisterre

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Wanderung zum Leuchtturm von Fisterre

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Wanderung zum Leuchtturm von Fisterre

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Wanderung zum Leuchtturm von Fisterre

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Wanderung zum Leuchtturm von Fisterre

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Wanderung zum Leuchtturm von Fisterre

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Wanderung zum Leuchtturm von Fisterre

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Ende des Jakobswegs
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Wanderung zum Leuchtturm von Fisterre

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Stellplatz am Meer bei Muxia

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Stellplatz am Meer bei Muxia

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Stellplatz am Meer bei Muxia

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Santiago de Compostela
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Santiago de Compostela
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Santiago de Compostela
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Wanderung zum Kloster Estevo
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Wanderung zum Kloster Estevo
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Wanderung zum Kloster Estevo
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Wanderung zum Kloster Estevo
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Flußschleife bei Parada do Sil
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Flußschleife bei Parada do Sil
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🙂
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Flußschleife bei Parada do Sil
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Wanderung in der Rio Mao Schlucht
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Wanderung in der Rio Mao Schlucht
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Weingut Regina Vivarum
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Weingut Regina Vivarum
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Weingut Regina Vivarum
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Weingut Regina Vivarum
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Lugo
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Lugo
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Unser Haus im Grünen 🙂
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Unser Haus im Grünen 🙂
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Leon
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Portugal II: Stadt, Land, Fluß & Nationalpark

Es geht weiter durch den Norden von Portugal…

Rund um Aveiro

Nachdem wir die Surfregionen von Portugal hinter uns gelassen hatten, zog es uns weiter die Küste hinauf, bis nach Sangalhos. Hier legten wir einen Stopp ein, zunächst, um in einer FIAT Werkstatt vorbeizuschauen, da Moby einen neuen Kupplungssensor verlangte. Dieser war in der Werkstatt zum Glück vorrätig und konnte innerhalb einer Stunde getauscht werden.

Da es schon später Nachmittag war, beschlossen wir die weiteren Pläne auf den nächsten Tag zu verschieben und suchten uns einen Platz für die Nacht. An einem See wurden wir fündig. Das Wetter war inzwischen schon richtig frühlingshaft, sodass wir endlich wieder draußen unser Lager aufschlagen konnten und auch der Grill wieder zum Einsatz kam. 

Ausblick von unserem Haus am See

Am nächsten Tag holten wir dann unser verschobenes Kulturprogramm nach. Wir fuhren nach Sangalhos rein, um das „Alianca Underground Museum“ zu besuchen. Dieses Museum bietet nicht nur eine beeindruckende, private Sammlung afrikanischer und portugiesischer Kunst, sondern ist zur Hälfte auch ein Weingut. Von hier stammt zum einen der beste Sekt Portugals und zum anderen der für die Region typische Rotwein, aus der Barga-Traube.

Wir erhielten eine private Führung durch das unterirdische Museum, bei der wir 1.5km durch verschiedene Tunnel liefen, die exotischen Ausstellungsstücke bewundern konnten und auch das ein oder andere Wein- und Brandyfass zu sehen bekamen.

Alianca Underground Museum

Wie so oft durfte am Ende auch eine kleine Verkostung des leckeren Traubensafts nicht fehlen.

Nach der Besichtigung ging es als nächstes in das Städtchen Aveiro, was auch das Venedig von Portugal genannt wird. Architektonisch kann Aveiro zwar nicht ganz mit Venedig mithalten, dafür ist die Stadt aber auch mit kleinen Kanälen durchzogen, auf denen die Gondel ähnlichen Boote, welche hier Moliceiros genannt werden, verkehren. Ursprünglich wurden die Moliceiros zur Ernte von Seetang genutzt, heute werden jedoch nur noch Touristen damit rumgeschippert. Uns genügte der Blick von außen auf die Boote und Kanäle, stattdessen ließen wir uns zu Fuß durch den Ort treiben und bestaunten die bunten Häuschen.

Aveiro

Später verschlug es uns dann wieder zurück an unser schönes Plätzchen am See, wo es uns so gut gefiel, dass wir insgesamt 5 Tage dortblieben. Natürlich unternahmen wir auch mal wieder eine kleine Fahrradtour, immer entlang des Sees und Flusses und in das angrenzende Naturschutzgebiet. Während der Tour, entdeckten wir einen noch schöneren und ruhigeren Stellplatz am See, auf dem wir dann noch mal ein paar Tage verbrachten.

Auf nach Porto!

Nach so viel Ruhe und Erholung, war es dann wieder an der Zeit für etwas mehr Trubel, somit nahmen wir Kurs auf Porto, die (für uns) zweitschönste Stadt Portugals. Natürlich dreht sich in Porto auch viel um den gleichnamigen, süßen Wein, aber bevor wir den testeten, verbrachten wir zwei traumhafte Tage in der Stadt. Wie so oft schlossen wir uns gleich am ersten Tag einer Walking Tour an, um einen Überblick über die Stadt und Geschichte zu erhalten, was sich, wie immer, sehr gelohnt hat. Durch das am Fluß gelegene Altstadtviertel Ribeira ging es immer weiter rein in die kleinen Gässchen der Stadt, vorbei an imposanten Gebäuden und Aussichtspunkten.

Porto
Porto

Auf eigene Faust erkundeten wir dann auch noch den gegenüberliegenden Stadtteil, Vila Nova de Gaia, wo der Portwein eigentlich hergestellt und gelagert wird. Auch ein Besuch in der sogenannten „Harry Potter Bücherei“, der Livraria Lello, ließen wir uns nicht entgehen. Die Bücherei wird zurecht als eine der schönsten der Welt bezeichnet, aber der Touri-Hype darum war dann leider doch wenig spaßig. Man konnte sich kaum bewegen und umschauen, weil wirklich Massen an Leuten reinkamen, um (gefühlt) stundenlang auf der schönen Treppe zu posieren.

Livraria Lello

Das Porto Highlight für uns war sicherlich die Aussicht von der „Dom Luis I“ Brücke. Sowohl bei Tag als auch bei Nacht, ein beeindruckender Ausblick.

Porto bei Nacht

Am dritten Tag in der Stadt, schlossen wir uns dann auch einer Portwein-Tour an. In netter, internationaler Gesellschaft lernten wir viel über den Herstellungs- und Lagerungsprozess von Portwein und durften auch das ein oder andere Gläschen des hochprozentigen Gesöffs probieren. Das führte zu einem lustigen Abend… 😉

Ab ins Hinterland…

Nachdem wir am nächsten Tag wieder ausgenüchtert waren, zog es uns weiter in den Norden und etwas weiter weg von der Küste. Unser Guide aus Porto hatte uns eine Wanderung in der Nähe seines Heimatortes empfohlen, der so in keinem Reiseführer auftauchte. Das wollten wir uns natürlich nicht entgehen lassen und landeten in Espiunca.

Die empfohlene 16km lange Wanderung führt über einen angelegten Holzsteg, der entlang einer Schlucht verläuft, welcher nur zu bestimmten Uhrzeiten begangen werden darf. Um am gleichen Tag loszulaufen waren wir schon zu knapp dran, daher suchten wir uns ein schönes Plätzchen am Fluß und genossen erstmal das schöne Sommerwetter.

Am nächsten Morgen ging es dann los auf die Wanderung. Der Weg war zwar nicht ganz so hoch und spektakulär wir der Caminito del Rey in Spanien, aber trotzdem unglaublich schön und beeindruckend. Immer am Fluß entlang, ging es also durch die Schlucht, vorbei an kleinen Wasserfällen und immer wieder schönen Aussichten.

Wanderung in Espunica

Irgendwann rückte dann auch das Ziel der Tour ins Blickfeld: die 516m lange Aruca Brücke, welche 175m über dem Boden „schwebt“. Die Begehung der Brücke ist leider nur nach vorheriger Reservierung und Ticketbuchung möglich, und da wir am Oster-Wochenende vor Ort waren, waren alle Tickets bereits lange im Voraus ausgebucht. Aber auch von unterhalb war die Brücke schon echt beeindruckend.

Aruca Brücke

Zurück am Van und am Fluß machten wir es uns wieder in der Sonne gemütlich und beschlossen, noch ein paar Tage dort zu bleiben, weil der Platz einfach zu schön war und das Wetter weiterhin sommerlich bleiben sollte. Um den Platz nicht aufgeben zu müssen, machten wir uns am nächsten Tag mit den Rädern auf zum Einkaufen. Bis zum nächsten Supermarkt sollten es nur 11km sein… dass dazwischen auch knapp 500hm lagen, hatte Christian mir nicht verraten. Die Einkaufstour entpuppte sich also als eine ordentliche Radtour, aber zur Belohnung für die Strapazen, konnten wir dann abends wieder grillen und weitere 2 Tage am Fluß stehen bleiben.

So lässt es sich leben!

Wein & Kirchen im Douro Valley

Dann zog es uns aber doch weiter. Als nächstes stand das Douro Valley auf dem Plan, wo der beste und bekannteste Wein von Portugal angebaut wird. Von den Ortschaften im Douro Valley waren wir eher enttäuscht, da es sich hier vielmehr um tote, runtergekommene Dörfer handelte, in denen nur die Flußpromenaden für die Touristen schön hergerichtet worden waren. Der Rest der Orte, war leider ziemlich trist und verfallen. Es gab nicht mal Eis für mich – Skandal! 😉

Im Douro Valley

Bevor wir uns die ersten Weingüter vornahmen, verbrachten wir noch einen entspannten Tag am Douro Fluß. Am nächsten Tag legten wir einen Stopp im Örtchen Lamego ein, welcher für seine Kirche „Santuario de Nossa Senhora dos Remedios“ bekannt ist oder viel mehr, für den mit portugiesischen Fliesen, kunstvoll verzierten Treppenaufgang zur Kirche. Über knapp 1.000 Stufen, gelangt man hinauf zur schönen Kirche, in der gerade ein Oster-Gottesdienst stattfand.

Kirche „Santuario de Nossa Senhora dos Remedios“ in Lamego

Danach ging es weiter durch das Douro Valley, vorbei an Aussichtspunkten und weiteren, tristen Ortschaften. Schließlich suchten wir uns ein Weingut raus und landeten beim kleinen, familiengeführten Weingut „Quinta do Monte Travesso“, wo uns der 76-jährige Seniorchef begrüßte und am nächsten Tag auch höchst persönlich über sein Anwesen führte, stolz seine Oldtimer zeigte und uns natürlich auch seinen Wein verkosten ließ.

Besuch auf dem Weingut

In dem kleinen Weingut werden nur ca. 14.000 Flaschen Wein pro Jahr produziert und die Herstellung ist an vielen Stellen noch ganz klassisch, traditionell. So wird der Wein hier beispielsweise noch in großen Becken mit den Füßen gestampft, was dem Geschmack zum Glück keinen Abbruch tat. 😉

Schließlich führte uns der Seniorchef sogar noch durch sein Privathaus, in dem sich viele antike Schätze befanden und jede Menge persönliche Erinnerungen, an vorherige Generationen. Sogar über eine eigene kleine Kapelle verfügte das Haus.

Von einem Weingut ging es direkt weiter zum nächsten, welches nur wenige hundert Meter entfernt lag. Auch bei der „Quinta de Padrela“ konnten wir wieder über Nacht stehen und sogar den hauseigenen Pool nutzen. Wir schauten uns das nahegelegene Dörfchen Tabuaco an und nutzten die erste unbegrenzte, heiße Dusche seit vielen Monaten (was für ein Luxus mal kein Wasser sparen zu müssen!) und am nächsten Vormittag bekamen wir dann die Tour über das Weingut, lernten viel über die Weingeschichte im Douro Valley und hatten natürlich die Möglichkeit die Weine zu verkosten.

Dann hatten wir aber erstmal genug vom Wein und es ging wieder zurück Richtung Küste und in die Stadt Braga. Braga ist die drittgrößte Stadt Portugals und vor allem für seine zahlreichen Kirchen und Kathedralen bekannt. Die größte der Kathedralen schauten wir uns auch an und ließen uns anschließend durch die schöne Altstadt und Gärten der Stadt treiben.

Braga

Für den Abend kündigte sich ein Gewittersturm an, daher suchten wir uns ein geschütztes Plätzchen oberhalb der Stadt, wo wir eine einigermaßen ruhige Nacht hatten. Am nächsten Morgen legten wir dann noch einen Stopp beim sogenannten „Stairway to Heaven“ ein. Der offizielle Name der Kirche ist „Bom Jesus do Monte“ und wie der Name schon sagt, liegt die Kirche auf einem Berg, der wieder über eine beeindruckende Treppe erklommen werden kann. Definitiv beeindruckend, wobei uns die Kirche in Lamego tatsächlich noch besser gefallen hatte.

Stairway to Heaven

Nationalparkbesuch mit Hindernissen

So langsam näherten wir uns dem nördlichen Ende von Portugal, aber wir wollten noch mehr vom Inland sehen und bogen somit noch mal in den „Peneda Geres Nationalpark“ ab. Bei herrlichstem Wetter schauten wir uns ein paar Aussichtspunkte an und freuten uns auf die nächsten Tage und ein paar schöne Wanderungen im Nationalpark.

Peneda Geres Nationalpark

Am nächsten Morgen war jedoch die Sonne weg und ich fühlte mich etwas kränklich. Ein Selbsttest brachte leider die Gewissheit: jetzt hatte mich Corona auch erwischt. Zum Glück blieb es bei normalen Erkältungssymptomen und allgemeiner Abgeschlagenheit. Aber Wanderungen und Co. waren damit natürlich vom Tisch. Das einzig Gute war, dass wir hier im Park wirklich absolut isoliert stehen konnten. Wir fanden einen einsamen Stellplatz, mit Blick auf ein Tal. Dort waren wir wirklich fernab von allem und jedem und richteten uns erstmal häuslich ein, damit ich mich auskurieren konnte. Hier blieben wir tatsächlich drei Tage lang alleine und ungestört, von ein paar Kühen mal abgesehen.

Als wir am dritten Tag jedoch morgens das Rollo öffneten, trauten wir unseren Augen nicht. Über Nacht hatte es ca. 20cm geschneit – Ende April in Portugal! Damit hatten wir definitiv nicht mehr gerechnet!

Da es mir langsam schon besser ging, verließen wir den Platz schließlich und schauten uns im Nationalpark die ein oder andere Sehenswürdigkeit an. Auch hier gibt es nämlich einige schöne Kirchen und vor allem auch die alten Getreidespeicher, welche fast in bei jedem Haus stehen, oder auch mal ein Dutzend, mitten in der Landschaft.

Kornspeicher & Kühe

Um dem Schnee und der damit verbundenen Kälte weiter zu entfliehen, fuhren wir dann raus aus dem Nationalpark und fanden etwas außerhalb, mal wieder einen schönen, einsamen Stellplatz an einem Fluß. Hier war das Wetter deutlich besser und vor allem wärmer!

Unser Haus am Fluß

Wir blieben hier weitere 2 Tage, bis mein Coronatest schließlich wieder negativ war und wir endlich wieder unter Leute gehen konnten. Da das Wetter nun besser war, nahmen wir uns noch mal den Peneda Geres Nationalpark vor, um zumindest noch etwas davon zu sehen. Wir fuhren an einigen Aussichtspunkten vorbei und unternahmen eine kleine Spazierwanderung zu einem Wasserfall.

Wasserfall im Peneda Geres Nationalpark

Einen traumhaften Stellplatz mit Aussicht gab es natürlich auch wieder.

Haus mit Seeblick

Eine Weinregion mehr geht noch…

Nach einem verregneten Erledigungstag zog es uns dann schließlich weiter in den Norden und in die Vinho Verde Region. Im Örtchen Sistelo legten wir einen kurzen Stopp ein, da dies angeblich eins der schönsten Dörfer Portugals ist. Schön war es auf jeden Fall, aber wir sind vom Rest des Landes einfach schon zu verwöhnt. 😉

Über die Panoramastraße ging es weiter nach Lapela. Dort ist man schon fast in Spanien, der Fluß der durch den Ort fließt, bildet die Landesgrenze. Wir schauten uns den alten Festungsturm an und unternahmen, auf Empfehlung der netten Dame an der Turm-Info, noch eine Wanderung zum Cascada de Fojo – dem Fojo Wasserfall, mitten im Grünen.

Fojo Wasserfall

Am nächsten Tag ging es dann in die Wein-Hauptstadt der Vinho Verde Region, nach Moncao. Dort dreht sich alles um die Alvarinho Traube, die meistangebaute Traube in der Region. Nachdem Christian sich noch mal im Barber Shop hatte aufhübschen lassen, schauten wir noch im Alvarinho Museum vorbei, wo uns eine nette Dame mit allerhand Informationen zur Region und natürlich auch zum Wein versorgte.

Im Anschluss ging es dann noch mal weiter nach Arcos de Valdevez, ebenfalls im Vinho Verde gelegen und vor allem bekannt für seinen Wein. Hier bevorzugt man jedoch die Loureiro Traube, wie man uns stolz erklärte. Wir durften verkosten, unser Fall war es aber nicht. 😉

Unweit von Arcos de Valdevez fanden wir einen schönen Platz mit Aussicht über das Vinho Verde und verbrachten dort die letzte Nacht in Portugal.  

Abschied aus Portugal

Insgesamt haben wir 7 traumhafte Wochen in Portugal verbracht (mal abgesehen von meiner Corona Infektion) und wären am liebsten noch mal so lange geblieben, weil das kleine Land einfach so unglaublich schön und vielfältig ist und die Leute so unkompliziert, freundlich und offen. Aber langsam wurde es nun mal Zeit die Rückreise nach Deutschland anzutreten und es wartete ja auch noch der Norden von Spanien auf uns und dort auch ein ganz besonderes Highlight für mich.

Dazu dann demnächst mehr. 😊

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Im Douro Valley
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Im Douro Valley
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🙂
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Ausflug zum Weingut
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Ausflug zum Weingut
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Ausflug zum Weingut
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Ausflug zum Weingut
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Ausflug zum Weingut
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Ausflug zum Weingut
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Ausflug zum Weingut
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Im Douro Valley
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Im Douro Valley
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Freund gefunden!
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Im Douro Valley
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Kathedrale in Braga
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Kathedrale in Braga
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Spaziergang durch Braga
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Kathedrale in Braga
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Kathedrale in Braga
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Kathedrale in Braga
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Kathedrale in Braga
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Kathedrale in Braga
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Kathedrale in Braga
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Unser Häuschen in Braga
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Ausblick auf Braga
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Ausblick auf Braga
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Stairway to Heaven
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Stairway to Heaven
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Stairway to Heaven
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Stairway to Heaven
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Stairway to Heaven
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Stairway to Heaven
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Stairway to Heaven
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Kornspeicher im Peneda Geres Nationalpark
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Kornspeicher im Peneda Geres Nationalpark
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Im Peneda Geres Nationalpark
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Im Peneda Geres Nationalpark
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Im Peneda Geres Nationalpark
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Im Peneda Geres Nationalpark
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Im Peneda Geres Nationalpark
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Im Peneda Geres Nationalpark
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Im Peneda Geres Nationalpark
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Unser Haus Im Peneda Geres Nationalpark
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Unser Haus Im Peneda Geres Nationalpark
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Im Peneda Geres Nationalpark
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Im Peneda Geres Nationalpark
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Kirche im Peneda Geres Nationalpark
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Kirche im Peneda Geres Nationalpark
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Portugal I: Surfer, Strände, Städte & Schlösser

Endlich geht es hier mal weiter!
Seitdem wir auf dem Rückweg Richtung Deutschland waren, gab es kaum einen Tag Stillstand und somit auch kaum Zeit sich mal um den Blog, die Bilderauswahl, etc. zu kümmern.
Zurück in Deutschland, kümmert sich Christian nun fleißig um die kleinen und großen Baustellen an unserem Van, damit dieser für die große Überfahrt nach Südamerika Mitte/Ende Juli bereit ist. Und ich komme endlich mal dazu, mit dem Blog weiterzumachen…

Willkommen an der Algarve!

Am 13. März ging es von Spanien über die Grenze nach Portugal.

Ohne großen Plan landeten wir als Erstes in der Nähe von Albufeira. Natürlich wollten wir hier direkt ans Meer. Von unserem Parkplatz aus, sollten es nur noch ein paar Meter bis zum Strand sein. Das war auch so, allerdings stand man plötzlich knapp 50m oberhalb des Strandes, direkt an einer der berühmten Steilklippen der Algarve

Willkommen an der Algarve!

So beeindruckend und schön! Uns gefiel es so gut, dass wir direkt dortblieben und den restlichen Nachmittag am Strand und in den Klippen verbrachten. Am nächsten Tag schauten wir uns Faro an, die kleine Hauptstadt der Algarve. Hier fanden wir auch einen Portugal Reiseführer, sodass wir die kommenden Wochen besser planen konnten. Dazu hatten wir auch genug Zeit, denn die nächsten zwei Tage waren stürmisch, bewölkt und kühl. Daher suchten wir uns einen Platz oberhalb von Faro, wo wir das schlechte Wetter aussaßen, die Zeit zum „Arbeiten“ nutzten und Admin Kram erledigten.

Als wir am dritten Tag das Rollo hoch machten, staunten wir nicht schlecht: wo am Vortag noch graue Wolken über dem Ort hingen, war plötzlich alles gelb-orange eingefärbt. Der Saharasand hatte also auch Portugal erreicht und tauchte alles in ein Retro-70er Jahre Licht. 😉

Aber wenigstens war es endlich wieder trocken und wärmer, sodass wir uns wieder zurück an die Küste machten und einige Strände und Aussichtspunkte abfuhren.

Unterwegs an der Algarve

Am nächsten Tag hatte der Himmel weiter aufgeklart und wir nahmen uns eine etwas längere Wanderung entlang der Küste vor. Von der „Praia de Marinha“ aus, ging es los und immer entlang der Steilküste, bis nach Carvalho. Wie so oft, kamen wir kaum voran, da die Aussichten einfach der Hammer waren!

Panorama der „Praia de Marinha“

Nach ca. 2km erreichten wir die Benagil Höhlen. Diese Höhlen, können nur vom Wasser aus erreicht und begangen bzw. „erschwommen“ werden, aber zumindest mal reinschauen, kann man auch von oben, da sich hier große Sinklöcher gebildet haben:

Blick in die Benagil Höhle

Für den nächsten Tag hatten wir uns zu einer Kajaktour in die Höhlen angemeldet, die aber leider, im wahrsten Sinne des Wortes, ins Wasser fiel, da der Wellengang viel zu stark war. Schade, aber auch von oben machten die Höhlen schon einiges her.

Insgesamt legten wir 14km zurück und knipsten hunderte Bilder, weil es einfach so so schön dort ist!

🙂

Nachdem aus der Kajaktour nichts wurde, schauten wir uns weitere Strände und Klippen entlang der Küste an. An vielen Stellen kann man einfach wild auf und in den Felsen rumklettern, überall gibt es kleine Höhlen, Sinklöcher und Felsdurchbrüche.

Am Nachmittag kamen wir im Surferstädtchen Lagos an. Wir schlenderten durch die bunte Altstadt und schauten im ein oder anderen Surfshop vorbei, wo Christian schon mal einen Surfkurs für die kommende Woche klarmachte.

Für die Nacht ging es wieder raus aus der Stadt und ein wenig weg von der Küste – entlang der Küste ist wildcampen nämlich leider verboten. Wir landeten auf einem einfachen Parkplatz, von dem aus es aber nur wenige hundert Meter bis zu den Klippen waren. Hier sahen wir einen der schönsten Sonnenuntergänge seit langem.

Sonnenuntergang an der Algarve

Am nächsten Morgen machten wir uns dann auf den Weg an die Westspitze von Portugal, nach Sagres zum „Cabo da Sao Vicente“, welches auch den südwestlichsten Punkt des europäischen Festlands bildet. Von hier brachen die portugiesischen Seefahrer damals auf zu neuen Ufern. 😉

Auch hier konnte man wieder herrlich an der Küste entlanglaufen und klettern und an den nahegelegenen Stränden die Surfer beim Wellenreiten beobachten.

Leuchtturm am Cabo da Sao Vicente

Bevor es zum Stellplatz für die Nacht ging, legten wir noch einen Stopp im sogenannten Keramikparadies ein. Denn Portugal ist ja auch für seine schöne und meist farbenfrohe Keramik bekannt. Ein Glück haben wir nicht viel Platz im Van, sodass wir nicht viel kaufen konnten. Es blieb  beim Gucken und Fotos machen… die schwere Keramik blieb im Laden. 😉

Portugiesische Keramik

Der nächste Tag war leider wieder verregnet, so erledigten wir einige praktische Dinge wie waschen und einkaufen, bevor es dann am Nachmittag zu einem Weingut an der Algarve ging. Wir hatten das Weingut ARVAD nur durch Zufall entdeckt und lernten vor Ort, dass es dieses auch erst seit 2016 gibt und der erste Wein erst 2019 in die Flaschen kam. Auf dem unglaublich schönen Anwesen probierten wir ein paar der guten Tropfen und durften über Nacht wieder mitten in den Weinreben stehen.

Der folgende Tag war wieder deutlich sonniger und wir verbrachten wieder viel Zeit an der Küste und in den Klippen. Es ist einfach zu schön an der Algarve! Außerdem hatte Christian für den Folgetag seinen Surfkurs gebucht, somit blieben wir wieder in der Nähe von Lagos, wo es am nächsten Morgen direkt auf zum Strand ging und für Christian ab in die Wellen.

Surfer Boy!

Ich konnte mir das Treiben bequem von unserem Schlafzimmer aus anschauen, ging zwischendurch am Strand laufen und genoss einfach den entspannten und sommerlichen Strandtag.

Nach einer verregneten Nacht im portugiesischen Hinterland, zwischen Korkeichen und einer kleinen Kirche, wurde es so langsam Zeit die Algarve hinter uns zu lassen. Schließlich hat Portugal noch einiges mehr zu bieten. Wir legten noch einen letzten Stopp in Örtchen Aljezur ein, welches bei alternativen Deutschen Aussteigern scheinbar sehr beliebt ist und dann ging es weiter die Küste hinauf, Richtung Lissabon.

Weiter nach Lissabon

Vor Lissabon, legten wir aber noch einen Stopp in Setubal ein. Die Landschaft ist ähnlich wie an der Algarve, aber hier war deutlich weniger los und wir fanden einen Stellplatz, direkt an den Steilklippen, mit spektakulärer Aussicht.

Unser Häuschen auf den Klippen

Von Setubal aus, war es am nächsten Tag nur noch eine Stunde bis nach Lissabon – eine unserer absoluten Lieblingsstädte. Aus geplanten 2-3 Tagen, wurden schließlich 4,5 Tage in der Stadt. Wir liefen uns fast die Füße platt, jeden Abend hatten wir zwischen 20.000 – 30.000 Schritte auf der Uhr.

Wie ließen uns einfach durch die verschiedenen bunten Viertel treiben, schlossen uns mal wieder einer Walking Tour an, besuchten sämtliche Aussichtspunkte der Stadt, gingen lecker essen, feierten unseren 20. Jahrestag, besuchten Museen und unternahmen eine Radtour zum Torre de Belem und bis an die Strände von Estoril.

Lissabon
Torre de Belem

Am letzten Tag ließen wir es uns nicht nehmen, über die Vasco da Gama Brücke, welche mit 17,2km bis 2019 die längste Brücke in Europa war, über den Tejo rüber auf die andere Seite zu fahren, um noch mal von der anderen Fluss Seite einen Blick auf die Stadt zu werfen und ein leckeres Fischrestaurant zu besuchen.

Ausflug nach „Disneyland“

Dann hieß es aber endgültig Abschied nehmen von Lissabon. Unser nächstes Ziel war Sintra, was für seine Paläste und Romantikschlösser bekannt ist. Dieses Tourihighlight wollten auch wir uns nicht entgehen lassen. So schauten wir uns als erstes den Palast de Pena an, der uns eher an ein buntes Disneyschloß erinnerte.

Palast de Pena in Sintra

Der islamische Einfluss ist mal wieder nicht zu übersehen. Auch das Innere des Schlosses kann besichtigt werden und hat einiges zu bieten. Mindestens genauso schön wie das Schloss, ist aber die dazugehörige Parkanlage, mit seinem Farnen Wald, den kleinen Teichen und üppigen Pflanzen.

Im Park des Palast de Pena

Nach einem Spaziergang durch Sintra, schauten wir uns noch die Quinta da Regaleira an, ein weiterer Palast, deutlich weniger Farbenfroh, aber dafür unglaublich detailreich verziert.

Quinta da Regaleira

Auch hier waren die Garten und Parkanlage wieder unglaublich schön angelegt. Das Highlight für uns war der alte Brunnen, der sogenannte Poco Iniciatico. Über eine Wendeltreppe geht man hier 27m hinunter, landet in unterirdischen Gängen, die einen schließlich hinter einem kleinen Wasserfall wieder ausspucken. Verrückt schön!

Im Poco Iniciatico

Für die Nacht ging es dann aber wieder raus aus dem Trubel und zu einem schönen und ruhigen Platz an der Küste. Von dort aus, ging es am nächsten Tag weiter auf die Halbinsel Peniche, welche vor allem bei Surfern bekannt und beliebt ist. Unweit von Peniche liegt das noch bekanntere Nazaré, wo sich im Winter die Monsterwellen mit über 30m Höhe bilden und von einigen mutigen sogar gesurft werden. Natürlich dreht sich dementsprechend im Ort alles ums Surfen. Im kleinen Leuchtturm kann man auch die Surfbretter der Rekordjäger bestaunen.

Diese Boards haben so einiges erlebt…
Blick auf Nazaré – ohne Wellen. 😉

An dem Tag als wir in Nazaré waren, war von Wellen allerdings nichts zu sehen. Das Meer war so glatt wie schon lange nicht mehr. Da müssen wir wohl noch mal im Winter wiederkommen.

Wir ließen Nazaré hinter uns und fuhren weiter die Küste hinauf.

Dazu dann ganz bald mehr… 😊

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Am Strand von Albufeira
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Am Strand von Albufeira
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Faro
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Faro
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Im Hinterland der Algarve
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Der Saharsand war auch in Portugal angekommen
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Strand an der Algarve
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Strand an der Algarve
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Wanderung entlang der Steilküste
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Wanderung entlang der Steilküste
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Wanderung entlang der Steilküste
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Wanderung entlang der Steilküste - Benagil Höhlen
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Wanderung entlang der Steilküste - Benagil Höhlen
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Wanderung entlang der Steilküste
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Wanderung entlang der Steilküste
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Wanderung entlang der Steilküste
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Wanderung entlang der Steilküste
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Wanderung entlang der Steilküste
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Wanderung entlang der Steilküste
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Wanderung entlang der Steilküste
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Wanderung entlang der Steilküste
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Wanderung entlang der Steilküste
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Wanderung entlang der Steilküste
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Wanderung entlang der Steilküste
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Wanderung entlang der Steilküste
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Wanderung entlang der Steilküste
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3x Katze zum mitnehmen bitte!
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Entlang der Algarve
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Entlang der Algarve
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Entlang der Algarve
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Travelmates an der Algarve
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Entlang der Algarve
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Lagos
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Lagos
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Sonnenuntergang an der Algarve
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Sonnenuntergang an der Algarve
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🙂
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Sonnenuntergang an der Algarve
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Sonnenuntergang an der Algarve
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Spaziergang an der Algarve
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Blick zurück Richtung Lagos
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Spaziergang an der Algarve
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Im Keramikparadies
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Im Keramikparadies
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Am Cabo da Sao Vincente bei Sagres
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🙂
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Am Cabo da Sao Vincente bei Sagres
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Strand bei Sagres
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Was tun bei schlechtem Wetter?
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Weintasting! 😉 Weingut Arvad
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Weingut Arvad
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Weingut Arvad
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Weingut Arvad
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Irgendwo an der Algarve
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Irgendwo an der Algarve
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Irgendwo an der Algarve
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Happy!
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Irgendwo an der Algarve
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Spanien II: Städte, Paläste & Wanderungen – Highlighttour durch Andalusien

Nachdem wir die Provinz Murcia hinter uns gelassen hatten, legten wir einen Tagesstopp in Almeria ein. Das Wetter war weiterhin durchwachsen und nass, daher landeten wir mal wieder im Waschsalon und erledigten einige praktische Sachen.

Bei der Stellplatzsuche kamen wir dann auch am leider berühmten „Plastikmeer“ rund um Almeria vorbei. Hinter dieser Bezeichnung verbergen sich die scheinbar unendlich aneinander gereihten Plastikplanen-Gewächshäuser, in denen das ganze Jahr über Erdbeeren, Tomaten und co. gezüchtet werden, um dann u.a. auch in deutschen Supermärkten zu landen.
Spätestens wenn man das mal mit eigenen Augen gesehen hat und vor allem, wie sich rund um die Gewächshäuser der (Plastik-)Müll stapelt und wild durch die Gegend fliegt, die Umwelt verschandelt und schließlich irgendwann im Meer landet, sollte man seinen Konsum von nicht saisonalen und regionalen Lebensmitteln noch einmal überdenken.

In der Hollywood-Wüste

Wir ließen diese Gegend also schnellstmöglich hinter uns und fuhren etwas weiter ins Landesinnere. Als nächstes Ziel hatten wir uns wieder eine Wüste rausgesucht, die „Desierto de Tabernas“. Die Gegend wird auch das Mini-Hollywood von Spanien genannt, da hier früher Filme gedreht wurden, u.a. Westernklassiker wie „Für eine Handvoll Dollar“ oder auch „Laurence von Arabien“. Dementsprechend findet man auch einige Themenparks in der Gegend.
Uns interessierte jedoch mehr die Landschaft, die wir uns bei einer knapp 10km langen Wanderung durch das ausgetrocknete Flussbett anschauten.

Desierto de Tabernas

Nach einer windigen Nacht am Meer, ging es am nächsten Tag weiter, vorbei an der noch verschneiten Sierra Nevada, bis wir schließlich in Granada ankamen.

1001 Nacht in Granada

Granada ist vor allem wegen der über der Stadt thronenden Alhambra bekannt. Diese sparten wir uns jedoch für den nächsten Tag auf und erkundeten erstmal auf eigene Faust die Stadt. Auch sonst hat die Stadt natürlich Unmengen an imposanten Gebäuden, Palästen und Kathedralen zu bieten und Geschichte an jeder Ecke. Um darüber mehr zu erfahren, schlossen wir uns am zweiten Tag morgens einer Walkingtour durch die Stadt an, bei der wir viel über die allgemeine Geschichte von Spanien erfuhren und natürlich auch, was es mit der Alhambra auf sich hat und woher der Maurische Einfluss kommt.

Als wir dann am Nachmittag endlich die Alhambra von Innen besichtigten, fühlten wir uns tatsächlich wie zurückversetzt nach Marokko oder auch in ein Märchen aus 1001 Nacht. Die Architektur und Detailverliebtheit in den aus dem 14. Jahrhundert stammenden Palästen und Gebäuden, welche die Alhambra bilden, ist wirklich atemberaubend.

In der Alhambra
Deckenkuppel in der Alhambra

Dazu kommen dann noch die wunderschön angelegten Gärten und natürlich die Ausblicke auf die Stadt und die Sierra Nevada, welche man von dort oben hat.

Ausblick auf Granada & die Sierra Nevada

Kein Wunder also, dass hier die Touribusse Schlange stehen und man die Tickets für die Besichtigung weit im Voraus buchen sollte.

Nach zwei Tagen Großstadtgewusel und Tourimassen, zog es uns dann aber wieder in die Natur. An einem See unweit von Granada fanden wir ein ruhiges Plätzchen mit Aussicht.

Ruhiger Platz am See

Auf den Spuren des Königs

Und das nächste Highlight ließ nicht lange auf sich warten. Nach einer Nacht ging es weiter nach El Chorro, wo wir uns die Wanderung auf dem „Caminito del Rey“ (der Weg des Königs) vorgenommen hatten. Der Caminito galt einst als der gefährlichste Wanderweg der Welt, da er entlang einer Schlucht, ca. 100m über dem Guadalhorce Fluss verläuft. Ursprünglich bestand der Trail aus einem Betonweg, ohne Geländer oder sonstige Sicherheitsvorkehrungen. Im Jahr 2000 wurde der Weg dann offiziell gesperrt, da er in einem sehr schlechten Zustand war und viele Teile porös und/oder weggebrochen waren. Nach einer umfassenden Renovierung – oder besser gesagt kompletten Erneuerung – wurde der Weg 2015 wieder eröffnet und ist jetzt einfach für Jedermann zu begehen – vorausgesetzt man hat keine Höhenangst. Der neue Weg wurde als Boardwalk direkt über den Überresten des alten Betonwegs gebaut, sodass man einen guten Eindruck davon bekommt, was für ein Abenteuer das früher gewesen sein muss.

Auf dem Caminito del Rey

Der Zugang ist heute streng überwacht. Man muss auch hier vorab Tickets kaufen und bekommt dann einen festen Zeitslot für die Wanderung. Ein fescher blauer Helm ist außerdem Pflicht, so liefen wir mit einer Horde Blauhelme (haha) über den aufwendig angelegten Weg. Die Aussichten waren absolut spektakulär!

Ausblick vom Caminito del Rey

Insgesamt legt man knapp 8km zurück und ein weiteres Highlight wartet kurz vor dem Ende des Wegs: die Brücke zwischen einer Felsspalte.

Da ging es zum Schluß rüber

Die Wanderung, obwohl sie inzwischen eher ein Spaziergang in der Höhe ist, war für uns auf jeden Fall eins der Highlights unserer drei Wochen in Spanien. Ein echtes Erlebnis!

Schön, schöner, Sevilla!

Da wir den frühestmöglichen Zeitpunkt für die Wanderung gewählt hatten, waren wir schon mittags zurück am Van und nach dem Mittagessen ging es somit gleich weiter: nach Sevilla, die Hauptstadt von Andalusien.

In Sevilla war es dann wirklich endgültig um uns geschehen. Schon nach dem ersten Spaziergang durch die Stadt war uns klar: das ist eine der schönsten Städte, die wir jemals zusammen besucht haben. Wir waren sofort schockverliebt!

Das lag aber sicher nicht an den ganzen Frankfurtern, die uns auf dem Weg in die Stadt entgegenkamen. Woran man Frankfurter in Sevilla erkennt? An den Eintracht Trikots (und dem guten Benehmen, haha). Wie es der Zufall wollte, spielte die Eintracht nämlich an dem Abend (09.03.) in Sevilla und die Stadt schien voll mit Eintracht Fans zu sein, die alle mit stilechten Plastik-Bierbechern in der Hand, auf dem Weg zum Stadion waren. Damit hatten wir nicht gerechnet, obwohl Christian die Kicker-App ja eigentlich permanent im Blick hat. Christian hoffte kurz, noch Tickets für das Spiel ergattern zu können, aber dafür waren wir schon (viel) zu spät dran. Das fand ich persönlich beim Anblick der schon angeheizten Ultra-Fans jetzt auch nicht sooo schlimm. Fürs Protokoll: Die Eintracht hat natürlich 2:1 gewonnen! 😊

Ich hatte mich unterwegs auch schon um andere Tickets gekümmert, nämlich die für den Besuch des Herzstücks der Stadt, die Kathedrale aus dem 15. Jahrhundert, welche die größte gotische Kathedrale der Welt ist und über die Überreste einer Moschee gebaut wurde. Besonders gut erkennt man das an der sogenannten Giralda, dem Glockenturm der Kathedrale, dessen Fensterbögen, den maurischen Einfluss verraten.

Giralda – der Glockenturm der großen Kathedrale

Auf den 104m hohen Turm gelangt man ausnahmsweise mal nicht über hunderte Treppenstufen, sondern über 35 Rampen, welche so gebaut wurden, dass die Wächter auf ihren Pferden hinaufreiten konnten. Von oben hatte man einen tollen Ausblick über die Stadt.

Ausblick über Sevilla

Im Inneren der Kathedrale gibt es neben dem ein oder anderen prunkvollen Altar auch eine der zahlreichen Grabstätten von Christopher Columbus zu sehen. Der Leichnam des Entdeckers wurde nämlich diverse Male „umgezogen“, wobei scheinbar immer ein paar Teile abhandenkamen. So kommt es, dass es auch in Santo Domingo und in Kuba Grabstätten von Columbus gibt. Untersuchungen haben aber bestätigt, dass die sterblichen Überreste in diesem Grab in Sevilla tatsächlich Columbus gehören. Das war dem ein oder anderen Spanier wichtig zu erwähnen. 😉

Raus aus der Kathedrale ging es durch den „Patio de los Naranjos“, den Orangenbaum-Innenhof, in dem 66 Orangenbäume stehen. Anfang März, als wir dort waren, standen die Bäume gerade in voller Blüte und Frucht und es duftete geradezu berauschend danach. Und nicht nur dort, auch außerhalb der Kathedrale: die ganze Innenstadt von Sevilla ist dicht bepflanzt mit Orangenbäumen, sodass einen der Duft durch die ganze Stadt begleitet. Wir werden den Duft daher wohl für ewig mit Sevilla verbinden.

Im Patio de los Naranjos

In den Altstadtgassen rund um die Kathedrale ließen wir uns ein paar Tapas und später noch Cocktails schmecken, bevor es zurück zum Van ging, der auf einem einfachen, aber bewachten Parkplatz am Stadtrand wartete.

Der nächste Tag begann mit einem Spaziergang durch den wunderschönen „Parque de Maria Luisa“, der einen auch am „Plaza de Espana“ vorbeiführt, welcher als einer der schönsten Sehenswürdigkeiten in ganz Spanien gilt. Zurecht, wie wir finden.

Plaza de Espana

Wir schlossen uns wieder einer Walkingtour durch die Stadt an, weil das einfach die beste Methode ist, etwas über die Geschichte zu lernen. Da Andalusien die Heimat des Flamencos ist, versuchte unser Guide uns am Ende der Tour noch ein paar Flamenco Schritte beizubringen. In der Gruppe waren aber eindeutig zu viele Deutsche ohne Rhythmusgefühl. Mit Flamenco hatte unser Gestampfe und Geklatsche am Ende wenig zu tun. 😉

Den Rest des sonnigen Frühlingstages schlenderten wir weiter durch die Stadt, die uns an jeder Ecke aufs neue Begeisterte. Es ist einfach ALLES schön in Sevilla!
In einem Laden kamen wir dann noch mit der jungen Verkäuferin ins Gespräch. Als sie hörte das wir aus Deutschland kommen, erzählte sie, dass sie mal als Austauschschülerin in der Nähe von Frankfurt war. Wir wollten natürlich wissen, wo genau sie war und überraschenderweise antwortete sie mit: Wetzlar! Die Arme durfte ausgerechnet im Monat November zwei Wochen in Wetzlar verbringen und wunderte sich noch im Nachhinein über das schlechte Wetter und das ja draußen auf den Straßen immer so wenig los gewesen wäre. Außerdem hätte sie noch Marburg besucht, was ihr ganz gut gefallen hätte. Sie wollte uns natürlich erstmal nicht glauben, als wir ihr erzählten, dass genau diese beiden Städte unsere Heimatstädte sind. Vielleicht hatte sie auch einfach Mitleid mit uns, denn am Ende waren wir uns alle drei einig: Sevilla ist eindeutig viel, viel schöner. 😉

Bei unserem Spaziergang durch die Stadt, standen wir schließlich vorm „Metropol Parasol“ was von den Locals nur „Las Setas“ genannt wird. Dahinter verbirgt sich die größte Holzkonstruktion der Welt, entworfen von einem deutschen Architekten. Wir konnten uns auch nicht viel darunter vorstellen, bis wir davorstanden:

Ein irres Konstrukt! Nachts wird das ganze noch bunt beleuchtet, was man sich von einer der darunterliegenden Bars in aller Ruhe anschauen kann.

Nach einer zweiten Nacht in der Stadt, begann der neue Tag leider verregnet, was sich auch nicht mehr ändern sollte. Wir liefen trotzdem wieder durch den Park, am „Plaza de Espana“ vorbei und besuchten noch das „Real Alcazar“, den royalen Palast von Sevilla, der eine spannende Mischung aus christlicher und maurischer Architektur ist und somit auch ein wenig an die Alhambra erinnerte.

Im Real Alcazar

Während unseres Besuchs des Palastes ging draußen gefühlt die Welt unter, ein richtiger Platzregen der einen innerhalb von Sekunden bis auf die Knochen durchweichte. Somit retteten wir uns schnell in die nächste Tapasbar und saßen dort den Regen aus.

Was für Christian in Sevilla zum Abschluss nicht fehlen durfte: ein Besuch beim Barbier. Leider (oder zum Glück?) schmetterte der nette Friseur dabei keine Oper! 😉

Beim Barbier von Sevilla 🙂

Das schlechte Wetter erleichterte uns den Abschied aus dieser schönen Stadt, in der wir aber bestimmt nicht zum letzten Mal waren.

Zurück an der Küste

Wir fanden wieder einen etwas ruhigeren Stellplatz für die nächste Nacht, am „Mirador del Guadiamar“, aber viel mit Aussicht war hier nicht, da es auch hier regnete und die Nebelschwaden sich nicht verziehen wollten.

Als letzten Stopp in Spanien hatten wir uns das auf einer Landzunge gelegene Hafenstädtchen Cadiz rausgesucht, wo das Wetter wieder deutlich besser war. Wir verbrachten einen entspannten Tag in der schönen Altstadt und spazierten entlang der langen Stadtmauer, direkt am Meer entlang, wo die Wellen unaufhörlich gegen die Wellenbrecher schlugen. Am Stadtstrand war trotz kühlen Temperaturen einiges los.

Cadiz

Nach einer letzten Nacht irgendwo im Hinterland von Cadiz, ging es dann am nächsten Tag weiter ins nächste Land und somit endlich nach Portugal, was auch schon so, so lange auf unserer Reisewunschliste steht.

Die drei Wochen an der spanischen Mittelmeer- und Atlantikküste vergingen wie im Flug und waren, abgesehen von dem Diebstahl an der Costa Brava, gespickt mit so vielen Highlights.
Wir freuen uns jetzt schon auf unsere Rückreise durch den Norden des Landes.

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Wanderung in der Desierto de Tabernas
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Wanderung in der Desierto de Tabernas
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Wanderung in der Desierto de Tabernas
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Wanderung in der Desierto de Tabernas
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Wanderung in der Desierto de Tabernas
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Wanderung in der Desierto de Tabernas
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Wanderung in der Desierto de Tabernas
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Wanderung in der Desierto de Tabernas
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Wanderung in der Desierto de Tabernas
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Wanderung in der Desierto de Tabernas
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Wanderung in der Desierto de Tabernas
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Wanderung in der Desierto de Tabernas
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Viva Espana!
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Granada: Columbus Monument
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Granada
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Granada: Capilla Real
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Granada
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Granada
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Granada

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Blick auf die Alhambra
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Stellplatz bei Grenada, mit Blick auf die Sierra Nevada
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Granada: Capilla Real
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Granada

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In der Alhambra
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In der Alhambra
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Travelmates in der Alhambra 🙂
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In der Alhambra
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In der Alhambra
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In der Alhambra
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In der Alhambra
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In der Alhambra
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In der Alhambra
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In der Alhambra
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In der Alhambra
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In der Alhambra
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In der Alhambra
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Ausblick von der Alhambra
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Ausblick von der Alhambra
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Ausblick von der Alhambra
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Ausblick von der Alhambra
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Ausblick von der Alhambra
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In der Alhambra
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In der Alhambra
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In der Alhambra
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Haus am See 🙂
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Haus am See 🙂
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Bereit für den Caminito del Rey...
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Spanien I: Von Katalonien bis Murcia

Am 21. Februar ging es von Frankreich, rüber nach Spanien – oder genauer gesagt – nach Katalonien.

Vamos a la Playa… & Policia!

Natürlich verschlug es uns auch hier wieder direkt ans Meer, an die Costa Brava. Im Ferienort Empuriabrava fanden wir einen Platz direkt am langen Sandstrand und nutzten den Nachmittag noch für einen ausgiebigen Spaziergang. Wie so oft, zog spät abends wieder der Wind an, sodass an schlafen im schaukelnden Van nicht zu denken war, daher war mal wieder nächtliches umparken angesagt. Zum Glück mussten wir aber nicht weit fahren, vor ein paar Wohnhäusern war es ausreichend windgeschützt und wir hatten immer noch das Meer vor der Nase.

Am Strand von Empuriabrava

Als wir kurz vor Mitternacht noch mal aus dem Fenster schauten wunderten wir uns aber, dass wenige Kilometer weiter, oberhalb eines Wohngebiets, alles hell erleuchtet war. Es dauerte ein paar Sekunden, bis wir begriffen hatten, dass es dort oben gerade brannte und so wie es aussah, war das nicht nur ein kleines Feuer. Der ganze Hügel, auf den wir schauten, schien in Flammen zu stehen. Durch den starken Wind verbreiteten sich die Flammen rasch und waren vermutlich nur schwer unter Kontrolle zu bringen. Auch am nächsten Morgen konnte man noch einzelne Rauchschwaden aufsteigen sehen, aber glücklicherweise, schienen zumindest die Wohnhäuser, die man vom Strand aus sehen konnte, unbeschädigt geblieben zu sein.

Wir beschlossen eine Radtour zu machen, die uns zu dem nahegelegenen Naturpark bringen würde. Erst unterwegs wurde uns bewusst, dass wir dabei in das Gebiet des nächtlichen Feuers unterwegs waren. Irgendwann ging es dann auch nicht mehr weiter, die Polizei hatte das betroffene Gebiet weitläufig abgesperrt und wir mussten umkehren. Wir beobachteten kurz die beiden Löschflugzeuge, die immer wieder im Tiefflug über der Meeresoberfläche flogen, um Wasser aufzunehmen und es dann anschließend in das betroffene Areal zu fliegen und dort abzulassen. Sowas sieht man ja auch nicht alle Tage.

Selfie mit Wasserflugzeug 😉

Nach unserer obligatorischen Käsebrot-Mittagspause, an einem Aussichtspunkt, ging es schließlich wieder zurück zum Van, an den Strandparkplatz von Empuriabrava. Bevor wir die Räder wieder einluden, nutzten wir die Gelegenheit, ein bisschen in unserem Keller aufzuräumen.

Und während dieser 10 Minuten, in denen wir beide hinten am Heck des Vans beschäftigt waren und nur gelegentlich mal aufschauten, um nach den noch draußen liegenden Rädern zu schauen, passierte es dann. Jemand muss uns beobachtet und die Gunst der Stunde genutzt haben: obwohl wir mitten auf einem belebten Parkplatz standen, um uns herum jede Menge andere PKWs und auch Camper, alle Türen geschlossen waren und wir sogar den Sichtschutz vor den Scheiben hatten, hat jemand ganz vorsichtig die (geschlossene!) Schiebetür des Vans geöffnet und sich meinen Hipback, den ich immer beim Fahrradfahren nutze, geschnappt.
So dreist muss man erstmal sein! Ausgerechnet an dem Tag, hatte ich die Tasche nach der Tour nicht sofort ausgeräumt, so wie sonst immer. Somit waren mein Smartphone und mein Geldbeutel mit Personalausweis und Kreditkarte weg!

Wir bemerkten den Diebstahl erst, als ich nach einigen Minuten auf mein Telefon schauen wollte und es nicht finden konnte. Erst dachte ich natürlich, ich hätte es nur mal wieder verlegt, aber als ich dann mit Christians Telefon auf meiner Nummer anrief, klingelte es kurz, bevor es ausgeschaltet wurde. In dem Moment wurde mir schlagartig klar was passiert war, auch wenn ich es erstmal nicht glauben wollte.

Natürlich suchten wir sofort alles in der Umgebung ab, inkl. aller Mülltonnen im angrenzenden Wohngebiet, in der Hoffnung, zumindest den Hipback mit meinem Personalausweis zu finden, da dieser für den Dieb ja wertlos ist. Während ich telefonisch meine Kreditkarte sperren ließ, befragte Christian alle „Nachbarn“ auf dem Parkplatz. Tatsächlich hatte eine Dame, die in unserer Nähe stand und vor ihrem Camper in der Sonne saß, gesehen, dass nur kurz ein PKW schräg vor uns auf dem Behindertenparkplatz parkte und dann ein Mann damit wegfuhr, aber das half uns dann natürlich auch nicht mehr. Wir hatten einfach Pech gehabt. Also ging es auf zur Polizei, um Anzeige zu erstatten, was mit unseren Basis-Spanischkenntnissen und den nicht vorhandenen Englischkenntnissen der netten Polizeibeamtin auch ein kleines Abenteuer war.

Der Tag war dann natürlich gelaufen und meine Laune im Keller. Das teure, nur 8 Monate alte Telefon ist das eine, viel mehr schmerzte mich natürlich der Verlust meiner Bilder, Erinnerungen und Daten. Und wer schon mal eine Onlinebanking-App auf seinem Smartphone installiert hat, kann vielleicht ahnen was nun für eine Odyssee begann, natürlich noch mal zusätzlich erschwert durch unseren Auslandsaufenthalt…
Letztendlich hat es 8 Wochen gedauert, bis alle Apps und Zugänge auf meinem neuen Smartphone wieder funktionierten und ich auch meine neuen Bankkarten endlich erhalten habe (was nur dank der unermüdlichen und geduldigen Hilfe meiner Welt-allerbesten-Lieblingsschwiegermutter überhaupt geklappt hat!).

Den nächsten Tag verbrachten wir größtenteils in einem großen Shoppingcenter in Girona, wo ich mich um ein neues Telefon bemühte.

Panorama Route bis Valencia

Danach zog es uns ein bisschen weiter die Costa Brava runter, bis nach Palafrugell. Dieser kleine Ort, liegt direkt an einem der bekannten Küstenwanderwege der Costa Brava und diesen schauten wir uns am nächsten Morgen dann mal ein bisschen genauer an. Was für eine traumhafte Gegend!

Costa Brava

Später ging es dann weiter die Küste entlang und vorbei an Barcelona. Die Stadt kannten wir bereits von einer früheren Reise und wir wollten uns die Großstadt Hektik mit dem Van ersparen. Stattdessen landeten wir etwas außerhalb des Örtchens Gava, wo wir den Nachmittag für Sport und Admin Kram nutzten (davon hatte ich ja nun genug zu tun).

Als nächstes Ziel hatten wir uns die Stadt Valencia rausgesucht und mit einer weiteren Zwischenübernachtung, irgendwo im Grünen, kamen wir am 26. Februar schließlich dort an. Das Wetter war an dem Tag nicht ganz auf unserer Seite, trotzdem hat uns Valencia gleich super gut gefallen. Tolle Architektur, verwinkelte Gassen, viele bunte Wände, tolle Läden und Spezialitäten-Cafés und eine schöne, alte Markthalle, in der man alles Kulinarische findet, was das Herz begehrt und auch gleich verkosten kann. In einem der vielen kleinen, wuseligen Tapas-Läden, welche rund um die Markthalle verteilt sind, gönnten wir uns dann auch erstmal ein paar Leckereien, bevor es weiter durch die Altstadt ging. Alles in allem hat uns die Stadt mit am Besten in Spanien gefallen, weil es weniger touristisch war, als z. B. in Barcelona, Granada oder auch Sevilla (dazu später mehr) und dadurch sehr authentisch und eben echt spanisch wirkte.  

Valencia

Zurück an der Costa Brava…

Als wir gerade dabei waren aus der Stadt rauszufahren, um einen Platz für die Nacht zu finden, klingelte Christians Telefon. Dran war die Polizei aus Empuriabrava mit guten Nachrichten: mein Hipback mit Perso & Kreditkarte war gefunden und bei der Polizei abgegeben worden. Halleluja! Immerhin ein Behördengang weniger in Deutschland und die Gewissheit für mich, dass der Dieb zumindest kein Kreditkartenbetrüger war. Also hieß es, nach einer weiteren Nacht, irgendwo im Grünen, am nächsten Tag wieder 500km zurück an die Costa Brava. Aber dafür nimmt man so einen kleinen Umweg doch gerne in Kauf.

So bekam die Costa Brava auch noch mal eine zweite Chance von uns. Das Wetter am nächsten Tag war herrlich, somit nahmen wir uns einen knapp 8km langen Abschnitt der Küstenwanderung rund um Tossa de Mar vor. Die Wanderung führte über die schroffen Felsen und immer wieder an versteckten kleinen Buchten vorbei.

Bucht vor Tossa de Mar

Als nächstes verschlug es uns in den Naturpark „Delta de l’Erbe“, unterhalb von Tarragona. Nach einer Mittagspause am scheinbar endlosen, flachen Sandstrand, schwangen wir uns wieder auf die Räder und drehten eine Runde durch den Naturpark. Landschaftlich kam es uns fast vor, als wären wir wieder zurück in der Camargue, in Frankreich. Auch Flamingos haben wir wieder entdeckt.

Flamingos im Naturpark „Delta de l’Erbe“

Rund um Murcia

Da übernachten und campen im Naturpark natürlich nicht erlaubt war, verschlug es uns für die Nacht wieder etwas weiter weg von der Küste. Von dort aus ging es dann am nächsten Morgen nach Murcia. Dort steuerten wir direkt den DHL Shop an, in dem meine neue SIM-Karte aus Deutschland eingetroffen war (danke Siggi 😊). Somit war ich jetzt nach einer Woche auch endlich wieder erreichbar. Nach einem kurzen Stadtbummel durch die Altstadt von Murcia, ging es dann aber auch schon wieder raus aus der Stadt und ab in die Wüste, in die „Desierto de Abanilla“.

Hier fanden wir uns in einer fast schon unwirklich wirkenden Landschaft wieder.

Desierto de Abanilla

Nach einem traumhaften Sonnenuntergang folgte ein noch spektakulärer Sonnenaufgang am nächsten Morgen. Nach dem Frühstück liefen wir noch ein wenig durch die Hügel der Wüste, bevor es schon wieder weiter ging zum nächsten Highlight, dem „Mirador del Embalse de Algeciras“. Klingt komisch, sieht aber wirklich wunderschön aus. Nach einer kurzen Wanderung gelangt man zu diesem Aussichtspunkt über einem türkisblauen Stausee. Was für eine Farbe!

Und weil wir dann immer noch nicht genug hatten (und das Wetter die nächsten Tage schlechter werden sollte), fuhren wir am Nachmittag noch ein Stück weiter, bis zum Nationalpark „Sierra Espuna“. Hier hatte sich der Himmel schon ordentlich zugezogen und in der Höhe war es auch recht frisch. Somit fuhren wir nur einen Aussichtspunkt an, bevor es dann wieder raus aus dem Park und zum Stellplatz für die Nacht ging.

Am nächsten Tag überquerten wir dann die Grenze zu Andalusien, wo noch einige weitere Highlights auf uns warteten.

Dazu dann demnächst mehr. 😊

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Selfie mit Wasserflugzeug
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Travelmates on Tour
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Erstes Foto mit dem neuen Smartphone!
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Costa Brava
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Stellplatz an der Costa Brava
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Costa Brava
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Costa Brava
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Costa Brava
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Blick auf Tossa del Mar
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Valencia
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Valencia
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Valencia
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Markthalle in Valencia
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Markthalle in Valencia
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Markthalle in Valencia
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Streetart in Valencia
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Stadttor von Valencia
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Valencia
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Markthalle von Valencia
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Streetart in Valencia
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Valencia
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Valencia
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Valencia
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Zurück an der Costa Brava, Empuriabrava
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Zurück an der Costa Brava, Empuriabrava
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Küstenwanderung an der Costa Brava
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Küstenwanderung an der Costa Brava
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Küstenwanderung an der Costa Brava
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Küstenwanderung an der Costa Brava
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Küstenwanderung an der Costa Brava
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Frankreich I: Entlang der Mittelmeerküste

Nach unserem Kurzbesuch in Monaco und unserer ersten Nacht im französischen Niemandsland, verschlug es uns am nächsten Vormittag, als der Regen und Nebel sich endlich gelichtet hatten, an die Küste. Genauer gesagt nach Nizza.

Bienvenue sur la Cote d’Azur

Mit etwas Glück fanden wir einen passenden und einigermaßen bezahlbaren Parkplatz am Straßenrand und schauten uns kurz in der Stadt um. Eigentlich waren wir auf der Suche nach einem englischsprachigen Frankreichreiseführer, aber nach der dritten Buchhandlung gaben wir die Suche erfolglos auf. Stattdessen fuhren wir entlang der imposanten Strandpromenade raus aus der Stadt und suchten uns einen schönen Parkplatz direkt am Meer.

Nach dem Mittagessen packten wir dann die Räder aus und nutzten den fantastisch ausgebauten Küsten-Fahrradweg, um zurück Richtung Nizza zu radeln. Im Vergleich zum Vortag war das Wetter perfekt, strahlend blauer Himmel und angenehme Frühlingstemperaturen. Das Meer immer im Blick, ging es also an der palmengesäumten Strandpromenade, bis zurück nach Nizza rein und anschließend wieder zurück zum Auto. Wir mussten uns wirklich zusammenreisen nicht alle paar Meter in eine der schönen Bars und Cafés einzukehren, die es hier natürlich massenhaft gab.

Für die Nacht mussten wir wieder weg von der Küste und fanden stattdessen wieder ein Plätzchen etwas abseits, auf einem einfachen Wanderparkplatz.

Im Calanques Nationalpark

Von dort aus ging es am nächsten Tag weiter entlang der Küste. Cannes & Co. ließen wir links liegen, das wäre mit dem Van wieder eng und teuer geworden. Stattdessen steuerten wir den Ort Cassis an, den uns eine Freundin empfohlen hatte. Wir wurden nicht enttäuscht: Cassis ist ein schönes, kleines Hafenstädtchen, mit einer süßen Altstadt und viel Grün drum herum.

Außerdem beginnt hier der sogenannte „Calanques Nationalpark“, welcher sich bis Marseille zieht und in dem es viele schöne Wanderwege gibt.

Eine Calanque kann man sich ähnlich wie ein Fjord vorstellen, es beschreibt einen steilwandigen Küsteneinschnitt, welcher eine Bucht bildet. Natürlich nahmen wir uns auch eine Wanderung durch den Nationalpark vor. Da die Wettervorhersage für den nächsten Tag aber recht stürmisch war, beschlossen wir einen Tag auszusitzen. Wir fanden den idealen Platz dafür etwas weiter im Hinterland von Cassis, wieder auf einem Wanderparkplatz, irgendwo im Wald.

Der nächste Tag begann dort, wie angekündigt, etwas windig, aber zumindest schien die Sonne, somit packten wir die Mountainbikes aus und machten uns auf zu einer Tour durch die Gegend. Endlich fanden wir auch wieder mal ein paar ordentliche Trails, statt nur Radwege und Küstenstraßen.

Leider endete die Tour aber eher unerfreulich für mich. Auf den letzten Metern zurück zum Van, fuhren wir an einem Grundstück vorbei, bei dem die beiden großen Wachhunde ihren Job wohl sehr ernst nahmen. Obwohl wir auf dem offiziellen Feldweg neben dem Grundstück fuhren, verfolgten mich beide Hunde und hätten mich auch beinahe vom Rad geholt. Einer erwischte mich am Oberschenkel. Zum Glück musste er sich durch drei Hosen beißen (es ist eben noch frisch im Februar), sodass ich mit „nur“ einer kleinen Bisswunde, ein paar Abschürfungen und einem Loch in der Hose davonkam. Aber der Schreck hat gesessen! Das hätte sicher auch anders ausgehen können. Ich stand des Rest des Tages ganz schön unter Schock.

Am nächsten Tag sah die Welt aber schon wieder ganz anders aus, die Sonne schien, es war fast windstill und so machten wir uns auf zurück nach Cassis und starteten von dort die Wanderung zum Calanque d’en Vau. Vor uns lagen insgesamt knapp 16km. Es ging immer entlang der Steilküste, vorbei an vielen kleinen Calanques und immer mit tollen Ausblicken auf das Meer und die Felsen.

Von allen Bildern, die beim Diebstahl meines Smartphones verloren gegangen sind, tut es mir am meisten um die Fotos von dieser Wanderung leid. Landschaftlich war es einfach so, so schön, ein Ausblick übertraf den anderen. Traumhaft! Aber immerhin bleiben uns noch die Bilder in unserer Frankreich-Instagram Story.

Wir wunderten uns noch wie viel an einem Wochentag auf dem Wanderweg los war. Erst später fanden wir heraus, dass in ganz Frankreich aktuell Winterferien waren und es daher viele Familien an die Cote d’Azur zog.

Abends gönnten wir uns ein leckeres Abendessen in einem Fischrestaurant im Hafen von Cassis und nach einer weiteren Nacht in der Stadt, ging es am nächsten Tag über die Panorama-Passstraße „La Route des Cretes“ weiter entlang der Küste, bis nach Marseille.

Spaziergang durch Marseille

Marseille hat alles zu bieten: mal wieder eine schöne Altstadt, teils recht abgerockt und bunt besprüht, an anderen Stellen schön saniert und aufpoliert, eine schöne lange Hafenpromenade mit vielen Fischrestaurants, Bars und Cafés und einen Hausberg, auf dem die Basilika „Notre Dame de la Garde“ thront. Der Ausblick von dort, macht den mühsamen, steilen Anstieg wett:

Danach hatten wir uns wirklich eine Stärkung verdient. Und wenn man als Fischliebhaber in Marseille ist, MUSS man einfach eine Original Marseiller Bouillabaisse probieren. Das habe ich dann natürlich auch gemacht. Kein günstiger Spaß, aber es hat sich definitiv gelohnt.

Die Camargue

Von Marseille aus, ging es für uns schließlich weiter in die Camargue. Die Camargue ist einerseits für die Landschaft (Marschland) selbst bekannt, aber auch für die sich dort befindenden Salinen, in denen Meersalz abgebaut wird. Außerdem trifft man hier auch immer wieder mal auf Flamingos (die scheinen uns irgendwie zu verfolgen 😉).

Wir schauten uns die Gegend erstmal vom Van aus an. Eigentlich hatten wir gehofft noch eine kleine Radtour machen zu können, aber es war trotz blauem Himmel mal wieder so stürmisch und windig, dass wir dann doch keine Lust dazu hatten. Stattdessen schauten wir bei den rosafarbenen Salinen vorbei und suchten uns dann schon einen ruhigen Stellplatz, wo wir den Rest des Tages mit Sport und Admin-Kram verbrachten. 

Damit endete unsere Zeit in Frankreich auch schon fürs Erste. Unser Fokus für die nächsten Wochen lag klar auf Spanien und vor allem auch Portugal, daher ging es am folgenden Morgen auch direkt weiter Richtung spanische Grenze.

Auf unserer Rückreise Richtung Deutschland, werden wir sicherlich noch mal ein paar Tage in Frankreich verbringen, denn es gibt natürlich noch so viel mehr zu sehen und entdecken als nur die Mittelmeerküste.

Aber alles zu seiner Zeit… 😉

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Stippvisite in Monaco

Pünktlich zum Valentinstag überquerten wir die Grenze von Italien nach Frankreich. Dort blieben wir aber erstmal nicht lange. Nach einem kurzen Mittags-Stopp im Küstenstädtchen Menton, ging es nämlich direkt weiter nach Monaco. Das ist dieser kleine, reiche Stadtstaat und Fürstentum an der französischen Mittelmeerküste. Hier wollten wir uns zwar nicht lange aufhalten, aber uns zumindest einen Eindruck verschaffen. Wenn man schon mal in der Gegend ist… 😉

Verkehrschaos im Fürstentum

Das Wetter war leider so gar nicht auf unserer Seite an dem Tag. Unterwegs regnete es in Strömen, alles war ein einziges grau in grau. Das machte es auch nicht gerade einfacher, sich im engen Straßengewirr von Monaco zurecht zu finden. Flächenbedingt, führen hier viele Straßen durch Tunnel und der ein oder andere davon, wäre nicht hoch genug gewesen für unseren Van. Ganz zu schweigen von den Parkhäusern! Wir hatten vorab aber eines gefunden, welches auch für Busse und Wohnmobile geeignet ist. Nur dorthin zu finden, das war das Problem.
Google führte uns kreuz und quer durch die Stadt, aber irgendwie kamen wir immer an der gleichen Ecke raus, die leider komplett die Falsche war. Zum Glück stießen wir auf einen freundlichen Polizisten, der sogar ein paar Brocken Englisch sprach und uns (2x) in die richtige Richtung wies (und uns dafür sogar kurz gegen die Einbahnstraße fahren ließ!).

Irgendwann standen wir also im richtigen Parkhaus und zur Feier dieses Anlasses, ließ sogar der Regen kurz nach, sodass wir uns direkt auf den Weg ins Stadtzentrum machten.

Money, money, money

Am Hafen vorbei, zog es uns zum berühmten Casino von Monte Carlo. Hier machte Monaco seinem Ruf alle Ehre. Vor dem Casino standen ausnahmslos dicke Luxuskarrossen, von Mercedes, über Porsche und Maserati bis Jaguar war alles vertreten. Also genau unser Ding – Nicht! Mit unseren bunten Regenjacken kamen wir uns hier reichlich fehl am Platz vor. Vorbei an Luxusboutiquen fanden wir sogar die ein oder andere Grünfläche in der Stadt, was uns noch mit am meisten überrascht hat. Trotzdem konnten wir uns kaum vorstellen, dass hier in den Straßen auch noch Formel 1 Rennen stattfinden. Wer kommt eigentlich auf solche Ideen?

Wir ließen uns mal wieder einfach planlos durch die Stadt treiben, bestaunten die teilweise schönen Hausfassaden, welche aber meist neben hässlichen Hochhäusern und anderen Bausünden stehen. Zum Abschluss genehmigten wir uns noch einen Cappuccino und ein Stück Kuchen, was gar nicht so teuer war wie befürchtet.

Eigentlich hatten wir uns noch ein Museum rausgesucht, welches wir besuchen wollten, aber es war dann schon kurz nach 17 Uhr und wir hatten noch keinen Stellplatz für die Nacht ausfindig gemacht. Wild campen in Monaco ist sicher keine so gute Idee (wo auch?).
Daher ging es am späten Nachmittag ohne Museumsbesuch wieder raus aus dem Parkhaus und zurück über die Grenze nach Frankreich. Wir fanden einen ruhigen Platz, irgendwo im französischen Hinterland. Vor lauter Regen sah man ohnehin nichts von der Umgebung, umso überraschter waren wir am nächsten Morgen, als wir in der Ferne die noch schneebedeckten Pyrenäen entdeckten.

Den Bildbeweis müssen wir leider schuldig bleiben: Wie schon im Italien Beitrag erwähnt, sind leider nahezu alle Bilder von unserer Zeit in Monaco und Frankreich verloren, durch den Diebstahl meines Smartphones. Daher können wir wieder nur auf unsere Instagram Story von Monaco & Frankreich verweisen und zumindest ein paar Screenshots daraus einfügen.

Für die nächsten Tage stand nun die Cote d´Azur auf unserem Plan.

Dazu dann schon ganz bald mehr… 😊

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Von Apulien bis Liguren – im Schnelldurchgang durch Italien

Nach 9 Stunden Überfahrt, kamen wir am 31. Januar Vormittags endlich in Bari an. Wir hatten diesmal Glück mit dem Wetter und dem Wind, vom Wellengang war kaum was zu spüren gewesen und wir konnten beide fast die ganze Nacht auf der Fähre schlafen. Dementsprechend waren wir einigermaßen ausgeruht und gespannt auf Süditalien, eine Ecke des Landes, die wir bisher noch nicht kannten.

Willkommen in Apulien!

Apulien empfing uns mit herrlichstem Frühlingswetter. Nach einer kurzen Mittagspause am Meer, ging es direkt noch weiter südlich auf dem Stiefelabsatz, in das Dörfchen Polignano a Mare. Wir schlenderten durch die Altstadt, mussten hier aber feststellen, dass der Ort noch im Winterschlaf war. Geschäfte und Restaurants waren geschlossen, aber das Wichtigste fanden wir dennoch: das erste Gelato dieser Italienreise.

Anne + Eis = Happy!

Dem Ort Polignano a Mare, ist übrigens der berühmte italienische Schlager „Volare (Nel Blu di Pinto di Blu)“ gewidmet, was man in der Fußgängerzone erkennen konnte. Somit war der Ohrwurm für den Rest des Tages auch gesetzt. 😉

Ohne über Los zu gehen (haha), ging es danach weiter nach Monopoli. Hier bot sich ein ähnliches Bild wie im Ort vorher: schöne Altstadt, aber noch total verwaist und im Winterschlaf.

Für die erste Nacht auf italienischem Boden, suchten wir uns einen schönen (wenn auch ziemlich vermüllten) Stellplatz am Meer, wo der nächste Tag leider stürmisch und verregnet begann. Ein Glück waren wir schon am Tag vorher angereist, sonst wäre die Nacht auf der Fähre sicher nicht so entspannt gewesen.

Da sich das Wetter den ganzen Tag über nicht besserte, verbrachten wir die meiste Zeit im Waschsalon und beim Einkaufen. Italienische Supermärkte sind mein persönliches Paradies, daher fand ich das gar nicht so schlimm. 😉

Nachmittags fanden wir dann ein schönes, sauberes und einigermaßen windstilles Plätzchen an einem Aussichtspunkt bei Caranna. Bei einem Spaziergang durch die Gegend, entdeckten wir auch schon die ersten Trulli Häuschen, die so typisch sind für diese Region.

Trulli Häuschen in Apulien

Der nächste Tag war wieder deutlich sonniger und wir setzten unsere Reise durch Apulien fort. Als nächstes schauten wir uns den Ort Locorotondo an, der, wie der Name schon erahnen lässt, aus einer rundförmig (rotondo) angelegten Altstadt besteht, die auf einem Hügel liegt.

Locorotondo

Auch hier zeigte sich, dass wir außerhalb der Saison reisen, die Altstadt war wie ausgestorben, bis auf die vielen kleinen Baustellen, die davon zeugten, dass hier alles für den Saisonstart vorbereitet wird. Schön war es trotzdem wieder.

Als nächstes landeten wir in Alberobello, der Ort, auf den ich mich am meisten gefreut hatte, da hier ganz viele von den süßen Trulli-Häusern stehen. Man kommt sich ein bisschen vor wie in einer Zwergenstadt (oder in Schlumpfhausen)

Trulli Häuschen in Alberobello

Unter jedem „Kegel“ verbirgt sich ein Zimmer, so kann man immer schon von außen erkennen, wie viele Räume ein Haus hat. Die Dächer wurden ohne Mörtel gebaut und so konstruiert, dass man durch das herausziehen von 1-2 Querbalken im Inneren, das komplette Dach zum Einstürzen bringen kann, was früher angeblich öfter genutzt wurde, wenn der Steuer-Eintreiber vor der Tür stand. Desto mehr Dächer ein Haus hatte, desto mehr musste man nämlich zahlen.

Hier war zumindest auch schon ein bisschen mehr Leben in den Gassen, auch wenn das sicherlich noch kein Vergleich zur Hochsaison war.

Nach dem ganzen Sightseeing landeten wir wieder am Meer, bei Torre Colimera. Hier begannen wir den folgenden Tag mit einer Joggingrunde und entdeckten dabei mal wieder Flamingos:

Flamingos

Als nächstes gab es wieder einen kulinarischen Stopp: wir fuhren nach Manduria und besuchten dort das Primitivo Museum, die Rebsorte, für die Apulien wohl am meisten bekannt ist. Natürlich mit anschließender Weinverkostung. Wir bekamen zunächst eine kleine Führung durch das Museum, welches in Räumen angelegt wurde, in denen der Wein früher gelagert wurde. Allerdings nicht in Fässern, Amphoren oder Flaschen, sondern in den Räumen selbst. Jeder Raum, war ein großer Weintank, der von oben befüllt und später wieder leergepumpt wurde. An der rötlich-braunen Farbe der Wände kann man das noch immer gut erkennen.

Heute kann man dort Utensilien und Gegenstände besichtigen, die früher von den Weinbauern genutzt wurden, angefangen von Mobiliar aus den Wohnhäusern und Werkstätten, bis hin zu Weinpressen, Pumpen und sonstigen Apparaturen.

Im Primitivo Museum

Am Nachmittag landeten wir schließlich in Lecce, eine der größten und angeblich schönsten Städte Apuliens. Vielleicht lag es auch hier am Winterschlaf, aber so richtig gepackt hat uns die Stadt nicht. Wir genehmigten uns einen Caffe Leccese, bestehend aus Espresso, Eiswürfeln und gesüßter Mandelmilch (köstlich!) und dann ging es auch schon wieder weiter.

Für den nächsten Tag nahmen wir uns mal wieder eine längere Radtour vor. Von Lecce aus ging es bis ans Meer nach San Focca. Vorbei an blühenden Frühlingswiesen, durch kleine, verwinkelte Altstädte, bis wir schließlich am Meer ankamen, wo wir uns natürlich frischen Fisch und Meeresfrüchte (und Eis!) genehmigt haben. Danach hieß es wieder zurückstrampeln. Abends hatten wir immerhin knapp 65km auf der Uhr stehen, was für den Saisonstart doch schon ganz ordentlich war. 😉

Radtour in Apulien

Am nächsten Tag verschlug es uns an den westlichen Teil des Stiefelabsatzes, nach Gallipolli. Hier hat es uns sehr gut gefallen, da von Winterschlaf nichts mehr zu spüren war. In der Altstadt herrschte reger Betrieb, was natürlich auch daran gelegen haben könnte, dass es ein sonniger Sonntagmittag war und es auch alle Einheimischen raus in die Straßen und Cafés zog.

In Gallipolli

Von Gallipolli zog es uns dann noch ganz in den Süden, nach Santa Maria die Leuca. Nachdem wir dort den Leuchtturm erklommen hatten, ging es aber auch direkt wieder weiter. Wir nahmen Kurs auf Otranto, die östlichste Stadt Italiens. Von dort aus, sind es nur knapp 80km bis rüber nach Albanien.
Die Nacht verbrachten wir auf halber Strecke, bevor es am nächsten Morgen weiter in die kleine Hafenstadt ging. Auch hier erwartete uns wieder eine schöne Altstadt und leckeres Gelato.

Auf dem Weg weiter nördlich, nahmen wir noch das Örtchen Ostuni mit. Der Ort wird auch die „weiße Stadt“ genannt. Der Name ist Programm:

In der Altstadt von Ostuni

Nahezu alle Häuser in der Altstadt sind weiß und man kann sich vermutlich ewig in den Gassen verlieren. Aber auch außerhalb der Altstadt gab es hier viele schöne Ecken. Definitiv ein Ort, in dem man es auch ein-zwei Tage länger aushalten könnte.

Als letzter Ort stand die Stadt Vieste noch auf unserer Apulien-Reisewunschliste. Die Stadt liegt an der „Stiefelhacke“ und war für mich ein weiteres Highlight unserer kleinen Apulien-Rundreise. Das ließ sich bei unserer Anreise noch nicht erahnen, es regnete nämlich in Strömen, sodass wir den Stadtbummel auf den nächsten Tag verschieben mussten. Allerdings fanden wir einen schönen und vor allem windgeschützten Platz direkt am Strand, so ließ sich auch der halbe Regentag gut aussitzen.

Der nächste Tag war wieder herrlich sonnig, sodass wir uns die Stadt in aller Ruhe anschauen konnten. Vorbei am Pizzomunno – einem besonders geformten Kalkfelsen, ging es rauf in die Altstadt, von der aus man immer wieder tolle Ausblicke auf die Küste hatte.

Der Pizzomunno in Vieste

Leider haben wir nur wenige Bilder vom verregneten Anreisetag. Alle meine Bilder ab Vieste, sowie die aus Frankreich, Monaco und der Costa Brava, sind dem Diebstahl meines Smartphones (später in Spanien) zum Opfer gefallen. Da rächt es sich, wenn man nicht jede Woche die Bilder auf den Rechner synchronisiert… ☹
Zumindest ein paar Eindrücke aus der Gegend findet man bei Bedarf jedoch auf unserem Instagram Profil, im Story Highlight Italien `22. Wir können hier leider nur ein paar wenige Screenshots einfügen:

Im Schweinsgalopp bis Ligurien

Nach einer Woche in Apulien, zog es uns nun weiter durch Italien. Nach einem Abstecher in Sorrento, wo ich ein weiteres Bild meines absoluten Lieblings-Italien-Fotografen Raffaele Celentano erstand und sogar das Glück hatte, ihn persönlich zu treffen, fuhren wir Richtung Toskana, nach Marina die Pietrasanta. Hier war ich 1999 auf Klassen-Abschlußfahrt – erkannte aber so gut wie nichts wieder. 😉 Stattdessen konnten wir hier die Surfer beobachten, die an dem ewig langen Strand die ein oder andere Welle ritten.

Surfer in Marina di Pietrasanta

Nach einer Zwischenübernachtung, irgendwo in der Toskana, nahmen wir am nächsten Tag Kurs auf Portofino, einen der berühmten bunten Örtchen rund um Cinque Terre, an der italienischen Riviera. Mit einem 6m Van kommt man hier allerdings nicht weit und Parkplätze findet man auch nicht so einfach. Im Vorort Rapallo wurden wir jedoch fündig und dieser ist fast genauso schön wie Portofino selbst. Nach einem schönen Nachmittag (und natürlich einem großen Gelato), ging es dann aber auch schon weiter in die Hauptstadt der Region Ligurien: nach Genua.

Hier hatten wir eigentlich keine großen Erwartungen, da man Genua ja hauptsächlich als Hafenstadt kennt. Aber weit gefehlt! Die Stadt hat uns total gut gefallen, endlich gab es mal wieder etwas mehr zu sehen als nur Altstadt. Außerdem hatte ich hier das BESTE EIS ever! Und ich weiß, wovon ich spreche! 😉

Von Genua aus tingelten wir noch etwas weiter durch Ligurien und machten u. a. auch einen Halt im Dörfchen Noli. Hier fanden wir einen Stellplatz hoch oben an einer Burg, von wo aus ein kleiner Wanderweg bis runter in den Ort und an den Strand ging. Hier konnten wir Sonntag morgens das typische italienische Dolce Vita beobachten. Der Ort hat uns letztendlich viel besser als die touristisch bekannteren Ziele wie Finale Ligure und San Remo gefallen, welche wir im Anschluß auch noch besucht haben. Umso trauriger bin ich, dass alle meine Bilder von hier futsch sind, abgesehen von der kleinen Auswahl auf unserem Insta-Profil und den Screenshots:

Das wir so rasch durch Ligurien durchgerauscht sind, lag zum einen daran, dass wir zu diesem Zeitpunkt der Reise beide etwas angeschlagen und erkältet waren. Zum Glück blieben die Coronatests negativ, dennoch hielten wir uns mit Aktivitäten und Touren entsprechend zurück.

Außerdem war es in ganz Ligurien echt schwierig einen Platz für den Van zu finden. Mit einem Fiat 500 wäre man hier wahrscheinlich besser bedient. 😉 Aber wir wollten ja sowieso weiter in den Westen von Europa. Somit hieß es nach knapp fünf Tagen in Ligurien erst mal wieder Abschied nehmen von Italien und La Dolce Vita und weiter ins nächste Land: Frankreich.

Dazu dann demnächst mehr…

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Spaziergang durch Gallipolli
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Ganz im Süden: Weg zum Leuchtturm von Santa Maria di Leuca
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Blick auf Santa Maria di Leuca
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Leuchtturm von Santa Maria di Leuca
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Spaziergang durch Otranto
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Spaziergang durch Otranto
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Spaziergang durch Otranto
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Spaziergang durch Otranto
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Altstadt von Ostuni, auch die Weiße Stadt genannt.
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Altstadt von Ostuni, auch die Weiße Stadt genannt.

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Altstadt von Ostuni, auch die Weiße Stadt genannt.

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Altstadt von Ostuni, auch die Weiße Stadt genannt.

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Altstadt von Ostuni, auch die Weiße Stadt genannt.

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Altstadt von Ostuni, auch die Weiße Stadt genannt.

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Altstadt von Ostuni, auch die Weiße Stadt genannt.

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Altstadt von Ostuni, auch die Weiße Stadt genannt.

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Altstadt von Ostuni, auch die Weiße Stadt genannt.

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Altstadt von Ostuni, auch die Weiße Stadt genannt.

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Unser Haus am Meer
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Unser Vorgarten 😉
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Irgendwo in Apulien...
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Pizzomunno in Vieste - leider das einzige Bild was uns geblieben ist...
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Surfer in Marina di Pietrasanta
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Surfer in Marina di Pietrasanta
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