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Die Atacama Wüste

Der 7. und letzte Teil unseres Roadtrips durch Chile

Am 19. April reisten wir ein (vorerst) letztes Mal nach Chile ein. Wir überschritten auf 4.350m ü.M. die Grenze am Paso da Jama und während wir noch ein wenig Argentinien hinterher trauerten, packte Chile direkt die großen Aussichten aus.

Ab in die Wüste!

Wir waren nun auf dem direkten Weg in die Atacama Wüste und schon hier, auf der Passstraße, schienen wir auf einem anderen Planeten gelandet zu sein. In der Ferne sahen wir die ersten schneebedeckten Vulkanspitzen, davor lag die schier unendliche Wüstenlandschaft, gespickt mit einigen Salzseen und blauen Lagunen.

Salar Loyoques

Wir kamen vorbei am Salar Loyoques, der Laguna Tara, vor der die Vicunas „grasten“ und den Felsen des Salar Tara.

Vicunas vor der Laguna Tara

Dabei arbeiteten wir uns kontinuierlich und kaum merklich weiter bergauf. Beim Blick auf meine Sport-Uhr stellte ich irgendwann fest, dass wir auf knapp 4.800m über dem Meeresspiegel waren. Unser und Mobys Rekord bis dahin! Zum Vergleich: wir standen hier quasi auf der Spitze des Mont Blanc. Mit unserem Van!

Vulkanblick auf 4.800m über dem Meeresspiegel

Von dort aus ging es dann langsam wieder bergab. Unser Ziel, San Pedro de Atacama, liegt auf 2.500m ü.M. somit hatten die Bremsen einiges zu tun. Zum Glück gab es weiterhin links und rechts der Straße viel zu sehen und somit unzählige Gründe anzuhalten.

Schließlich tauchte auch der ikonische Vulkan Licancabur auf, der mit knapp 6.000m Höhe, auf der Grenze zwischen Chile und Bolivien steht.

Vulkan Licancabur

San Pedro de Atacama

Wir erreichten San Pedro am späten Nachmittag und waren von der eindrucksvollen Fahrt und den vielen Höhenmetern so platt, dass wir es gar nicht mehr in den Ort selbst schafften, sondern einfach am Ortsrand stehen blieben und erstmal alles sacken ließen.

Am nächsten Tag machten wir uns dann auf ins „Pueblo“ wie die Locals den Ort nennen. Sofort stellten wir fest, dass sich seit unserem ersten Besuch in 2015 kaum was verändert hatte. Im ganzen Ort sind immer noch sämtliche Straßen ungeteert, staubig und sandig. Im Ortskern reiht sich Hostel, an Restaurant, an Souvenirgeschäft, an Reiseagentur. Denn San Pedro ist der Hub der Atacama Wüste. Von hier aus gehen alle Touren in die Umgebung, in der es sonst kaum größere Ortschaften gibt. Dementsprechend ist die Backpackerdichte hier sehr groß.

Spaziergang durch San Pedro de Atacama

Wir erkannten sogar einige Kneipen und Bars wieder und fanden auch die Agentur, bei der wir damals unseren Bolivien Trip gebucht hatten, wieder. In einer anderen Agentur ließen wir uns über die verschiedenen Touren und Wegbeschaffenheiten der Umgebung aufklären, wohlwissend, dass wir keine davon buchen würden, da wir ja alles mit dem Van machen wollten.
Es gab jedoch eine Ausnahme: eine Stargazing Tour. Die Atacama Wüste ist nicht nur der trockenste Ort der Welt, sondern auch der dunkelste. Der Mangel an größeren Orten, Flughäfen und Städten sorgt dafür, dass es so gut wie keine Lichtverschmutzung gibt und durch die Trockenheit, stören auch kaum Nebel oder Wolken die Sicht. Daher gibt es hier unzählige Sternwarten und private Anbieter, die Sternbeobachtungstouren anbieten. Auch das hatten wir 2015 schon gemacht und dabei durch riesige Teleskope, unglaubliche Dinge am Himmel gesehen. Dies wollten wir noch mal erleben und buchten noch für die gleiche Nacht eine Tour.

Wir hatten Glück und eine mondlose Nacht erwischt, sodass die Milchstraße hell über uns leuchtete, man innerhalb weniger Minuten mehrere Sternschnuppen sah und man auch mit bloßem Auge sogar Planeten erkennen konnte. Der Astrologe, der die Tour leitete, erklärte uns alles Mögliche über die Entstehung von Sternen und Planeten, zeigte Sternenbilder und Formationen und schließlich, konnte man durch 6 verschiedene Teleskope einen Blick in den Himmel werfen. Vom Zoom in die Milchstraße bis hin zu Doppelsternen konnte man verschiedene Dinge entdecken. So faszinierend!

Zum Schluss schoss ein Fotograf dann sogar noch ein paar Bilder.

Die Milchstraße leuchtete!

Definitiv eins meiner Lieblingsfotos von uns.  😊

Salzige Lagunen & das „Valle de la Luna“

Am nächsten Tag machten wir uns dann auf die Atacama Wüste zu entdecken. Wir wussten ja nun, wann die organisierten Touren wo sein würden und wählten daher eine antizyklische Route, sodass wir viele Ort fast für uns allein hatten.

Wir starteten bei den Ojos del Salar, zwei Kreisrunde, blau leuchtende Süßwasserlagunen, mitten in der Wüste.

Ojo del Salar

Hier war tatsächlich außer uns niemand! Auch bei der Laguna Tebinquinche direkt nebenan, waren wir weit und breit die Einzigen.

Laguna Tebinquiche

Der nächste Stopp war die Laguna Cejar – eine Lagune mit einem Salzgehalt von 40%, noch mehr als im toten Meer. In dieser Lagune darf man noch immer baden und brauchte hier nicht viel zu tun, um sich über Wasser zu halten. 😊

Laguna Cejar
Laguna Cejar

Als wir hier gegen 14 Uhr fertig waren, fielen die Bushorden ein und es war vorbei mit der Ruhe. Wir hatten also perfektes Timing.

Für uns ging es dann weiter ins Valle de la Luna – das Mondtal. Wiederum fühlten wir uns, als würden wir durch ein natürliches Freilichtmuseum fahren. Verschiedenste Felsformationen, inmitten einer unendlichen Wüstenlandschaft.

Im Valle de la Luna

Immer wieder konnte man anhalten und kleine Wanderungen machen. Belohnt wurde man mit spektakulären Aussichten. Wirklich ein bisschen wie auf dem Mond.

Im Valle de la Luna

Highlight des Parks ist die Duna Mayor – die große Sanddüne.

Duna Mayor

Zum Sonnenuntergang gerieten wir dann doch noch in die Massen. Teil des Valle de la Lunas und beliebtester Spot zum Sonnenuntergang schauen, ist der Coyote Felsen. Von dort aus überblickt man ein felsiges Tal, dass vom Abendlicht wunderschön in Szene gesetzt wurde.

Blick vom Coyote Felsen

Trotz hunderter Leute um uns herum, ziemlich schön.

Sonnenuntergang über dem Valle de la Luna

Lagunas Altiplanicos & Salar de Talar

Am nächsten Tag machten wir uns auf zu den sogenannten Lagunas Altiplanicos und dem Salar de Talar. Nach zwei Stunden Fahrt, wovon die letzten 25 Minuten wieder besonders holprig, steil und abenteuerlich waren, erreichten wir zunächst die Laguna Miscanti, auf 4.200m ü.M. gelegen.

Laguna Miscanti

Der dahinterliegende gleichnamige Vulkan ist knapp 6.000m hoch. Die Anden sind wirklich noch mal eine andere Hausnummer als die europäischen Alpen. Direkt nebenan, liegt die Laguna Miniques, welche ebenfalls von einem mächtigen Vulkan bewacht wird.

Laguna Miniques

Von dort aus, ging es noch mal knapp 30 Minuten weiter, zum Salar de Talar, welcher auch Aguas Calientes III oder Piedras Rojas genannt wird. Warum man drei verschiedene Namen für ein und denselben Salszee benötigt, konnte man uns nicht erklären. War uns dann aber auch egal, es war nämlich extrem schön!

Blick auf den Salar de Talar
Salar de Talar/Piedras Rojas

Was für eine unglaubliche Landschaft. Wir konnten das alles kaum erfassen! Auch der Rückweg nach San Pedro mit der langsam untergehenden Sonne, bot eine traumhafte Kulisse. Die vielen Lamas am Straßenrand machten es gleich noch mal schöner.

Rückweg nach San Pedro
Überall Lamas 🙂

El Tatio Geysiere

Wir verbrachten einen weiteren Tag in San Pedro, bevor wir uns am Nachmittag zum nächsten Ziel aufmachten, den El Tatio Geysieren. El Tatio besteht aus über 80 aktiven Geysieren und bildet das größte Geysier-Feld in der südlichen Hemisphäre und das drittgrößte weltweit. Die Geysiere liegen (wie sollte es auch anders sein) auf 4.320m ü.M. und sind besonders bei Sonnenaufgang aktiv, wenn das ca. 85 Grad heiße Wasser, in der noch kalten Außenluft verdampft (es kann dort bis zu -30 Grad kalt werden), oder auch mal explosionsartig, blubbernd und zischend aus der Erde schießt.  

Die organisierten Touren zu diesem Spektakel starten daher um 4 Uhr morgens zu den, von San Pedro 80km entfernten, Geysieren. Die Schotterstraße dorthin, ist allerdings für ihren meist schlechten Zustand bekannt, dass wollten wir uns im Dunkeln ersparen und fuhren daher schon am Vorabend unseres Besuchs dorthin. Ein weiterer Vorteil: wir sahen wenigstens etwas von dieser traumhaften Landschaft.

Unterwegs zu den El Tatio Geysieren
Unterwegs zu den El Tatio Geysieren

Die netten Parkranger ließen uns auf dem Besucherparkplatz übernachten und gaben uns noch hilfreiche Tipps, für den Besuch am nächsten Morgen. Dies wurde also unsere erste Nacht im Van, auf über 4.000m über dem Meeresspiegel. Ob das unsere Heizung mitmachen würde?

Nach Sonnenuntergang wurde es rasch kalt, es waren -10 Grad für die Nacht vorhergesagt. Es musste also klappen. Nach zwei Fehlversuchen, erhöhten wir die Luftzufuhr für die Heizung und zum Glück sprang sie dann auch an. Allerdings mussten wir sie über Nacht auf voller Power laufen lassen, was die ohnehin schon sehr trockene Luft, noch trockener machte. Auch der starke Dieselgeruch war nicht besonders angenehm. In Kombination mit der ohnehin schon dünnen Luft dort oben, war dies nicht gerade unsere angenehmste Nacht. Viel Schlaf bekamen wir beide nicht ab. Wir waren fast schon froh als es endlich 5 Uhr war und wir aufstehen konnten, um pünktlich um 5:45 Uhr die Tickets für die Geysiere kaufen zu können.

Wie es sich für echte Almans gehört, waren wir dann um 6 Uhr auch die ersten, welche den El Tatio Park befuhren. Man konnte die Geysiere schon rauchen sehen und desto heller es wurde, desto stärker blubberte und qualmte es auch um uns herum.

El Tatio Geysiere im Sonnenaufgang
Geysier in Action

Als dann endlich die Sonne über den Berg kam, gaben die Geysiere Vollgas. Was für ein Spektakel!

Inmitten der Geysiere

Gegen 9 Uhr, war dann fast der ganze Spuk vorbei. Wenn die Außentemperatur steigt, sieht man nur noch kleine, unscheinbare Rauchwolken aus den vorher noch weiß rauchenden Bodenlöchern kommen. Es war also höchste Zeit zum Frühstücken und dann wieder abfahren, nach San Pedro. Dauerhaft sind diese Höhen über 4.000m schon ziemlich anstrengend.

Orga-Tag in der Wüste

Den Nachmittag verbrachten wir daher auch recht entspannt in San Pedro. Wobei es in der Wüste auch ohne große Höhen körperlich recht anstrengend ist. Die extrem trockene Luft verursachte bei uns beiden eine ständig gereizte und blutige Nase, die Haut wurde total trocken, egal wie viel wir cremten, und schuppte sich, die Lippen platzten auf, die Nagelhaut an den Fingern riss ein. Wegen der trockenen Luft kratzte Christian ständig der Hals und wer empfindlich ist, dem brennen auch die Augen, was in Anbetracht des ganzen Sand, Salz und Staub hier in der Luft kein Wunder ist. Dementsprechend sah es natürlich auch im Van immer recht staubig aus, was auf die Dauer auch echt nervig war. Aber das gehört wohl dazu. Und ein Gutes hatte die fehlende Luftfeuchtigkeit: ich hatte endlich auch mal ohne langes föhnen ganz glatte Haare. 😉

Auch am nächsten Tag ließen wir es erstmal ruhig angehen und nutzten die Zeit, für organisatorische Dinge. U. a. gingen wir spontan zum Notar, um ein leidiges, bürokratisches Thema in Deutschland endlich voran treiben zu können. Zum Glück geht sowas in Südamerika sehr unbürokratisch. Man geht zum Notarbüro, zieht eine Nummer, wartet, bis man aufgerufen wird und trägt sein Anliegen vor. Das war in Spanisch gar nicht mal so einfach, aber dank Google Translate wurden wir uns schließlich einig und ich bekam meine benötigten Beglaubigungen und Stempel. Es folgte ein Kopier-, Scan- und Postmarathon, bevor wir am Nachmittag beim Reifenhändler einfielen, um dort zwei neue AT-Reifen auf unseren Van ziehen zu lassen. Auch hier war das Motto: reinkommen, drankommen. Termine braucht man hier nicht. Die kleine Werkstatt hatte sogar die passende Hebebühne für unseren Van, um noch die Spur einzustellen.

Die „Besteigung“ des 5.604m hohen Cerro Toco

Nach 75 Minuten war auch das alles erledigt und wir machten uns auf den Weg zu einem Stellplatz außerhalb von San Pedro, auf halber Strecke zu unserem nächsten Ziel: dem Cerro Toco. Der Cerro Toco ist ein 5.604m hoher Berg, dessen Gipfel recht einfach zu besteigen ist. Man kann nämlich auf bis 5.300m ü. M. hinauffahren, da sich dort oben ein Observatorium befindet. Einen Fünftausender hatten wir noch nie erklommen und die Möglichkeit es hier so einfach umzusetzen, war zu verlockend. Lt. der Agenturen im Ort, war die Besteigung nur mit einem Guide und in Begleitung möglich, wir wussten aber von unserer Reisebekanntschaft Sebastian & Anja, dass es auch ohne möglich war und man auch mit einem Fiat Ducato bis auf über 5.000m hinauf kam.

Wir verbrachten die Nacht zur Akklimatisierung wieder auf 3.500m ü.M. und machten uns am nächsten Morgen zeitig auf zum Trailhead des Cerro Toco. Zur Hälfte war die Strecke noch geteert, die letzten 1.000hm, verteilt auf 10km ging es aber über eine teilweise recht steile und kurvige Schotterstraße. Zum Glück hatten wir inzwischen einiges an Erfahrung und so schafften wir es mit unserem rollenden Zuhause tatsächlich hinauf bis zum Observatorium, auf 5.150m über dem Meeresspiegel.

Moby Dick auf 5.150m über dem Meeresspiegel

Von dort ging es noch mal 150hm hinauf, allerdings war die Straße für unseren Van nicht mehr fahrbar, auch die ankommenden Tourenjeeps, schalteten hier alle in den Allradgang. Also hieß es ein bisschen mehr laufen für uns. Aber dafür waren wir ja auch da!

Ausgestattet mit einem paar Wanderstöcken und einem Besenstiel, den Christian sich aus Ermangelung an einem Stöckeverleih gekauft hatte, machten wir uns auf zur Besteigung des Cerro Toco. Wie es so meine Art ist, marschierte ich rasch vorweg und musste nach wenigen Metern einsehen, dass mein übliches Tempo in dieser Höhe nicht machbar war. Die Luft war echt verdammt dünn. Es dauerte ein paar Minuten, bis wir unseren Laufrhythmus gefunden hatten, aber dann zogen wir alsbald an den geführten Touren, welche ja viel weiter oben gestartet waren, vorbei und arbeiteten uns Meter für Meter hinauf.

Blick zurück, Richtung Parkplatz & San Pedro

An manchen Stellen war der Weg recht schmal und größtenteils mit einer vereisten Schneedecke bedeckt. Dort staute es sich dann immer wieder mal und wir kamen uns vor, wie am berühmten Hillary Steig am Mt. Everest. 😉

Vorbei an den Gruppen, ging es hoch hinaus

Ansonsten war der Weg wirklich nicht schwierig oder technisch zu gehen und nach knapp 2 Stunden, hatten wir die 2.5km und 450 hm geschafft und standen (für einige Minuten) ganz allein auf dem 5.604m hohen Gipfel des Cerro Toco! Was für ein irres Gefühl!

Der 5.604m hohe Gipfel des Cerro Toco
We made it!

Und die Aussicht von hier oben! Vor uns lag der Vulkan Licancabur, dahinter konnte man das bolivianische Hochland mit der Laguna Blanca erkennen und sogar, in weiter Ferne, die Geysiere Sol de Manana, rauchen sehen. Zur anderen Seite erstreckte sich der Paso Jama, den wir ja eine Woche zuvor gefahren waren, sowie natürlich die Atacama Wüste und San Pedro de Atacama.

Blick auf den Vulkan Licancabur, Vulkan Juriques, sowie die Laguna Blanca & die Hochebene von Bolivien

Atemberaubend – im wahrsten Sinne des Wortes. 😊
Wir machten unzählige Fotos und genossen anschließend einfach die Aussicht bei einem Snack und einer Kanne Coca-Tee, was angeblich gegen die Höhenkrankheit helfen soll.

Der Abstieg lief dann bedeutend einfacher und schneller als der Aufstieg. Als wir jedoch am Van ankamen, meldeten sich bei uns beiden schon die Kopfschmerzen an. Die Belastung in dieser Höhe ist doch nicht so ohne. Aber das war es Wert. Wir fuhren langsam hinab und zurück nach San Pedro, auf 2.500m ü.M. wo sich, nach einem Eis, die Symptome auch schnell besserten. Was für ein Erlebnis! Ein absolutes Highlight für uns und der perfekte Abschluss unserer Zeit in Chile.

Abschied aus Chile

Am nächsten Tag machten wir uns auf nach Bolivien. Nach einem Zwischenstopp in Calama, wo wir noch schnell ein paar Vorräte auffüllten und den Van vom Wüstenstaub und Salz befreiten, nahmen wir Kurs auf den Grenzübergang Ollagüe, am Fuße des gleichnamigen, aktiven Vulkans.

Vulkan Ollagüe

Hatten wir schon erwähnt das die Landschaft hier wirklich nicht von dieser Welt ist?

Der Grenzprozess verlief schnell und unkompliziert, der Abschied aus Chile war auch weniger emotional als aus Argentinien, was nicht nur an den mürrischen Grenzbeamten lag, sondern auch daran, dass uns generell die Menschen in Chile zwar nie unfreundlich oder abweisend begegnet sind, aber im Vergleich zu anderen südamerikanischen Völkern, eher spröde und nicht so nahbare Genossen sind.

Und so landschaftlich einmalig und schön Chile auch ist – sie lassen es sich teuer bezahlen. Alles kostet Eintritt und muss vorab umständlich gebucht und organisiert werden. Und auch generell sind die Lebenshaltungskosten in Chile sehr hoch, vieles ist sogar teurer als in Deutschland (z. B. besonders Obst & Gemüse und mein Grundnahrungsmittel Eiscreme!), die Stellplatzsuche war oft schwierig (oder teuer) und auch für uns wichtige Dinge wie z. B. Wasser auftanken waren nicht so einfach wie in den meisten anderen Ländern, die wir bis jetzt bereist haben.
Dennoch haben wir insgesamt drei unvergessliche Monate in Chile verbracht, vieles erlebt und gesehen und schließen ganz sicher nicht aus, noch mal wieder zukommen… 😊

An der bolivianischen Grenze empfing uns eine sehr nette Grenzbeamtin, mit dem schönen Namen Annabel Rivera Flores. Nach dem üblichen Papierkram hieß sie uns herzlich willkommen in Bolivien und gab uns gleich noch ein paar Reisetipps mit auf den Weg. Ein vielversprechender Start.

Aber dazu dann demnächst mehr… 😊

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