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Von der Atlantikküste bis ins Elsass: Weingut Hopping durch Frankreich

Am 22. Mai ging es über die spanischen Pyrenäen, direkt rüber in den französischen Teil der Bergkette. Das Panorama blieb weiterhin spektakulär.

In den französischen Pyrenäen

In der Nähe eines kleinen Bergsees legten wir eine Fahr- und Mittagspause ein und beratschlagten erstmal, wie es weiter gehen sollte. Eigentlich hatten wir beide noch Lust in den Bergen zu bleiben und wandern zu gehen, die Wettervorhersage für die kommenden Tage war jedoch unbeständig und als es dann beim Mittagessen anfing zu tröpfeln, nahmen wir dies als Zeichen und beschlossen spontan, doch schon an die Atlantikküste durchzufahren.

Aus den Bergen ans Meer

Gesagt, getan! Wenige Stunden später fanden wir uns am Meer wieder, genauer gesagt in La Teste-de-Buch an der berühmten ‚Dune du Pilat‘. Mit rund 110m ist diese eine der höchsten Wanderdünen der Welt. Trotz „Behelfsleiter“ war der Aufstieg ganz schön steil und mühsam!

Aufstieg auf die Dune du Pilat

Oben angekommen, bot sich eine tolle Aussicht auf das Meer und die umliegenden Wälder (welche nur wenige Wochen später tragischerweise größtenteils den schlimmen Waldbränden in dieser Gegend zum Opfer gefallen sind). Auch ein paar Gleitschirmflieger versuchten von dort oben ihr Glück.

Auf der Dune du Pilat

Ganz in der Nähe der Düne, fanden wir, zusammen mit einigen anderen Campern, unter Pinienbäumen einen schönen Stellplatz direkt am Meer. Nach einem farbenfrohen Sonnenuntergang setzte ein ordentliches Gewitter ein, welches den Van mal wieder ganz schön zum schaukeln brachte.

Auch der nächste Tag begann regnerisch und grau, was uns jedoch nicht davon abhielt unser nächstes Ziel an der Atlantikküste anzusteuern: Arcachon.

Das süße Küstenstädtchen und die angrenzende Umgebung war ein Tipp unserer Freundin Ameline und sie hatte definitiv nicht zu viel versprochen. Die vier Stadtteile sind nach den Jahreszeiten benannt. Im Ortsteil Ville d’Ete (der Sommerstadt) befindet sich nicht nur der lange Stadtstrand und die angrenzende Promenade, mit ihren schönen Bistros, Brasseries und Cafés, sondern auch die angrenzenden Einkaufsstraßen, welche mit jeder Menge individuellen kleinen Boutiquen und Lädchen lockten.   

Arcachon

An der kleinen Patisserie „Dunes Blanches“ konnten wir nicht vorbeigehen. Christian musste natürlich die gleichnamige, lokale Süßspeisen-Spezialität testen, hinter der sich nichts anderes, als ein kleiner Windbeutel verbirgt.

🙂

Danach zog es uns in die Ville d’Hiver. In der Winterstadt gibt es neben einem mit Rosenbüschen übersätem und duftendem Park, in dem sich die Bewohner zum Boules spielen treffen, vor allem unzählige, wunderschöne und extravagante Villen aus dem 19. Jahrhundert zu bewundern.

Villa in der Winterstadt

Für die Nacht zog es uns wieder raus aus der Stadt und weiter zum Cap Ferret. Beim Cap Ferret handelt es sich um eine kleine Landzunge, wo die Schönen und Reichen aus der Gegend ihre Eigenheime (und/oder Feriendomizile) stehen haben. Auch für unser rollendes Eigenheim fanden wir ein einigermaßen windgeschütztes Plätzchen in der Nähe des langen Sandstrands, wo wir trotz stürmischen Wetters noch einen Spaziergang wagten und anschließend den Nachmittag und die Nacht verbrachten.

Strand am Cap Ferret

Streifzug durchs Weinparadies

Dann ging es weiter ins Bordeaux. Doch bevor wir uns in die Stadt und die Weinregion stürzten, legten wir einen Tag Pause an einem kleinen Weiher ein. Nachdem das Wetter dann auch wieder auf unserer Seite war, verbrachten wir einen halben Tag in Bordeaux, wo es uns wirklich sehr gut gefallen hat. Vor allem durften wir hier feststellen, dass es scheinbar doch viele Franzosen gibt, die gerne und gut englisch sprechen können. Das machte uns die Verständigung um einiges leichter. 😉

Spaziergang durch Bordeaux

Nach einem hervorragenden Mittagessen zog es uns schließlich noch ins Weinmuseum, wo es auch die ersten guten Tropfen zu probieren gab. Davon inspiriert, ging es dann weiter hinein ins Bordeaux und auf zum ersten Weingut. Schließlich landeten wir in Salleboeuf, beim Weingut „Domaine de la Grave“, wo wir nach der Verkostung auch direkt in den Weinreben übernachten durften.

Wohnen in Weinreben 😉

Der nächste Tag führte uns nach Saint Emilion, der wohl bekannteste Ort im Bordeaux und die inoffizielle Wein-Hauptstadt der Region. Neben den lokalen Weingütern sind auch alle anderen Chateaus aus der Region vertreten, jeder Laden verkauft hier scheinbar nur das Beste vom Besten, alles dreht sich um Chateaus, Grand Crus und natürlich auch Pomerol, den wohl teuersten Tropfen des Bordeaux. Wir schlenderten durch den Ort, der von diversen Busgruppen gut besucht war, testeten auch hier wieder ein bisschen Wein und als wir genug von all dem Trubel hatten, suchten wir uns auf eigene Faust ein kleines Chateau in der Nähe raus.

Wir landeten im Chateau Balac in Saint-Laurent-Médoc, wo wir vom Besitzer und Winzer höchst persönlich eine kleine Tour bekamen und – natürlich – auch hier wieder Wein probieren durften.

Chateau Balac

Vom Chateau aus, ging es wieder an die Küste, wo wir uns inmitten von alten Fischerhütten wiederfanden. Da gerade Ebbe war, konnten wir uns trockenen Fußes ein wenig umschauen und fanden nicht nur den leckeren Salicorn (auch bekannt als Queller oder Meeresspargel), sondern auch die Überreste der Fischer-Ausbeute: Austernschalen

Entlang der Atlantikküste

Auch der nächste Tag begann wettertechnisch eher durchwachsen. Somit beschlossen wir einen längeren Fahrtag einzulegen und steuerten als nächstes Nantes an. Allerdings sind wir nicht nach Nantes reingefahren, sondern legten nur einen Stopp in der Nähe ein, in Saint-Brevin-les-Pins. Ich hatte nämlich mal wieder in Bild von etwas entdeckt, dass ich unbedingt mal mit eigenen Augen sehen wollte.

Bei diesem Gebilde handelt es sich um das sogenannte Serpent d’Océan (die Schlange des Ozeans), welche je nach Wasserstand mal mehr oder weniger aus dem Wasser ragt.

Nach dem kurzen Fotostopp ging es dann aber auch schon weiter, mit Kurs auf die Normandie. Dort fanden wir ein ruhiges Plätzchen auf einem Wanderparkplatz. Wie bestellt, besserte sich das Wetter ab hier wieder, sodass wir uns am nächsten Morgen gleich auf die Räder schwangen und zum nächsten Sightseeing-Highlight unseres kleinen Frankreich-Roadtrips aufbrachen: zum Mont Saint Michel.

Beim Mont Saint Michel handelt es sich um eine kleine, vorgelagerte Felseninsel, auf der die Abtei Saint-Michel thront.

Rush Hour am Mont Saint Michel

So schön wie das Ganze auch anzuschauen ist, so voll war es hier aber auch. So viele Menschen auf einem Haufen hatten wir lange nicht mehr gesehen. Durch die engen Gässchen der kleinen Insel drängelten sich Busladungen voller Menschen aus aller Welt. Die Besichtigung der Abtei selbst ersparten wir uns daher. Schließlich ging es mit den Rädern zurück zu unserem Stellplatz, wo wir eine weitere Nacht verbrachten.

Einmal quer durchs Land…

Am nächsten Tag ging es weiter Richtung Loire. Bevor wir uns dort wieder in die Weinregion stürzten, verbrachten wir einen entspannten Tag an einem Fluß, wo wir mal wieder den Grill auspackten.

Von einem netten Franzosen, den wir in Spanien trafen, hatten wir den Tipp bekommen, ein bestimmtes Weingut in Bourgueil zu besuchen. Leider stellte sich heraus, dass dieses aber derzeit für Besucher geschlossen war, so landeten wir direkt in Bourgueil, schlenderten dort über den Samstagsmarkt, vorbei am Stadt-Chateau und durch die verwinkelten Gässchen und fanden in einem kleinen Weinladen schließlich auch den Wein, der uns empfohlen wurde.

Spaziergang durch Bourgueil

Direkt an der Loire, fanden wir später auch wieder einen ruhigen Stellplatz, von wo aus es am nächsten Tag schon wieder weiter ging, ins nächste Weingebiet. Es gibt in Frankreich einfach zu viele davon! 😉

So landeten wir schließlich in Chablis. Der kleine charmante Ort war schnell erkundet und wir landeten – wie sollte es auch anders sein – mal wieder in einem Chateau, bei dem wir den ein oder anderen Weißwein aus der Region verkosten konnten.

Spaziergang durch Chablis

Unser letztes geplantes Ziel in Frankreich war das Elsass, aber bevor wir dort ankamen, legten wir noch einen Stopp auf halber Strecke ein, an einem See mit viel Nichts drum herum. Bis auf ein paar Spaziergänger und Angler kam hier niemand vorbei und wir verbrachten einen entspannten Nachmittag und eine ruhige Nacht dort.

Sonnenaufgang am See

Letzter Stopp: Elsass

Dann ging es aber wirklich weiter ins Elsass. Nach einem Stadtbummel durch Kaysersberg, fanden wir einem traumhaften Stellplatz mit Aussicht auf die Vogesen, in der Nähe von Orbey.

Unser Haus mit Vogesen-Blick

Direkt von dort starteten wir am nächsten Morgen auch unsere Mountainbike Tour durch die Vogesen. Auf 35km hatten wir von flowigen Waldpfaden, Ausblicken auf den Lac Noire, steinigen und steilen Trails, tierischen Begegnungen bis hin zu staubigen Feldwegen alles dabei.

MTB Tour durch die Vogesen

Am nächsten Tag kam dann endlich auch der langersehnte Besuch an: Basti und Elli hatten inzwischen auch ihre Reise im selbst ausgebauten LKW gestartet und gemeinsam mit den Beiden, verbrachten wir die letzten Tage unserer Europareise im Elsass.

Direkt nach der Ankunft ging es erstmal los zu einer kleinen Wanderung zum Lac Noire, bevor später am Abend der Grill und der Wein ausgepackt wurden. 😊

Unser Vogesen-Camp
Reisegruppe Elsass

Für den nächsten Tag hatten wir uns dann eine etwas längere Wanderung vorgenommen, diesmal ging es rund um den Lac Blanc, inklusive Flammkuchenpause auf halber Strecke.

Blick des Lac Blanc

Auch der kurze Regenschauer zwischendurch konnte uns nicht abhalten und machte die Tour und die Aussichten auch nicht weniger spektakulär.

Bevor es für uns endgültig zurück nach Deutschland ging, verbrachten wir noch einen Vormittag gemeinsam in Kaysersberg. Dann hieß es auch schon wieder Abschied nehmen. Während für die Beiden ihre Reise jetzt nun erst richtig begann, endete unsere offiziell, als wir gegen 17 Uhr die Grenze nach Deutschland passierten.

Blick auf Kaysersberg
Abschieds-Bromance 😉

Aber ein kleines Highlight wartete noch auf uns, bevor wir wieder ganz in der Heimat ankamen: auf einem Weingut (wo auch sonst? 😉) in Monzernheim trafen wir uns mit Laura, Ben und den beiden Kids und verbrachten einen weiteren schönen Abend mit guten Freunden. Erst am nächsten Tag machten wir uns dann auf zur Verwandtschaft, die noch nichts von ihrem „Glück“ ahnte…

Dazu dann demnächst mehr! 😊

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Französische Pyrenäen
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Französische Pyrenäen
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Französische Pyrenäen
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Mittagspause in den französischen Pyrenäen
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Dune du Pilat
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Dune du Pilat

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Dune du Pilat

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Dune du Pilat

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Dune du Pilat

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Dune du Pilat

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🙂
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Dune du Pilat

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Dune du Pilat
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Endlich wieder am Meer
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Sonnenuntergang am Atlantik
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Arcachon
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Christian und sein Windbeutel! 😉
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Arcachon
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Arcachon
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Arcachon
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Arcachon
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Arcachon
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Arcachon
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Arcachon
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Cap Ferret
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Cap Ferret
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Cap Ferret
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Cap Ferret
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Alte Bunkeranlagen am Cap Ferret
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Alte Bunkeranlage am Cap Ferret
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Unser Haus am See
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Morgenstimmung am See
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Spaziergang durch Bordeaux
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Spaziergang durch Bordeaux
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Spaziergang durch Bordeaux
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Spaziergang durch Bordeaux
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Spaziergang durch Bordeaux
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Spaziergang durch Bordeaux
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Spaziergang durch Bordeaux
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Spaziergang durch Bordeaux
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Spaziergang durch Bordeaux
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Spaziergang durch Bordeaux
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Spaziergang durch Bordeaux
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🙂
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Spaziergang durch Bordeaux
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Spaziergang durch Bordeaux
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Moby in den Weinreben
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Weingut Domaine de la Grave
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Weingut Domaine de la Grave
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Frankreich I: Entlang der Mittelmeerküste

Nach unserem Kurzbesuch in Monaco und unserer ersten Nacht im französischen Niemandsland, verschlug es uns am nächsten Vormittag, als der Regen und Nebel sich endlich gelichtet hatten, an die Küste. Genauer gesagt nach Nizza.

Bienvenue sur la Cote d’Azur

Mit etwas Glück fanden wir einen passenden und einigermaßen bezahlbaren Parkplatz am Straßenrand und schauten uns kurz in der Stadt um. Eigentlich waren wir auf der Suche nach einem englischsprachigen Frankreichreiseführer, aber nach der dritten Buchhandlung gaben wir die Suche erfolglos auf. Stattdessen fuhren wir entlang der imposanten Strandpromenade raus aus der Stadt und suchten uns einen schönen Parkplatz direkt am Meer.

Nach dem Mittagessen packten wir dann die Räder aus und nutzten den fantastisch ausgebauten Küsten-Fahrradweg, um zurück Richtung Nizza zu radeln. Im Vergleich zum Vortag war das Wetter perfekt, strahlend blauer Himmel und angenehme Frühlingstemperaturen. Das Meer immer im Blick, ging es also an der palmengesäumten Strandpromenade, bis zurück nach Nizza rein und anschließend wieder zurück zum Auto. Wir mussten uns wirklich zusammenreisen nicht alle paar Meter in eine der schönen Bars und Cafés einzukehren, die es hier natürlich massenhaft gab.

Für die Nacht mussten wir wieder weg von der Küste und fanden stattdessen wieder ein Plätzchen etwas abseits, auf einem einfachen Wanderparkplatz.

Im Calanques Nationalpark

Von dort aus ging es am nächsten Tag weiter entlang der Küste. Cannes & Co. ließen wir links liegen, das wäre mit dem Van wieder eng und teuer geworden. Stattdessen steuerten wir den Ort Cassis an, den uns eine Freundin empfohlen hatte. Wir wurden nicht enttäuscht: Cassis ist ein schönes, kleines Hafenstädtchen, mit einer süßen Altstadt und viel Grün drum herum.

Außerdem beginnt hier der sogenannte „Calanques Nationalpark“, welcher sich bis Marseille zieht und in dem es viele schöne Wanderwege gibt.

Eine Calanque kann man sich ähnlich wie ein Fjord vorstellen, es beschreibt einen steilwandigen Küsteneinschnitt, welcher eine Bucht bildet. Natürlich nahmen wir uns auch eine Wanderung durch den Nationalpark vor. Da die Wettervorhersage für den nächsten Tag aber recht stürmisch war, beschlossen wir einen Tag auszusitzen. Wir fanden den idealen Platz dafür etwas weiter im Hinterland von Cassis, wieder auf einem Wanderparkplatz, irgendwo im Wald.

Der nächste Tag begann dort, wie angekündigt, etwas windig, aber zumindest schien die Sonne, somit packten wir die Mountainbikes aus und machten uns auf zu einer Tour durch die Gegend. Endlich fanden wir auch wieder mal ein paar ordentliche Trails, statt nur Radwege und Küstenstraßen.

Leider endete die Tour aber eher unerfreulich für mich. Auf den letzten Metern zurück zum Van, fuhren wir an einem Grundstück vorbei, bei dem die beiden großen Wachhunde ihren Job wohl sehr ernst nahmen. Obwohl wir auf dem offiziellen Feldweg neben dem Grundstück fuhren, verfolgten mich beide Hunde und hätten mich auch beinahe vom Rad geholt. Einer erwischte mich am Oberschenkel. Zum Glück musste er sich durch drei Hosen beißen (es ist eben noch frisch im Februar), sodass ich mit „nur“ einer kleinen Bisswunde, ein paar Abschürfungen und einem Loch in der Hose davonkam. Aber der Schreck hat gesessen! Das hätte sicher auch anders ausgehen können. Ich stand des Rest des Tages ganz schön unter Schock.

Am nächsten Tag sah die Welt aber schon wieder ganz anders aus, die Sonne schien, es war fast windstill und so machten wir uns auf zurück nach Cassis und starteten von dort die Wanderung zum Calanque d’en Vau. Vor uns lagen insgesamt knapp 16km. Es ging immer entlang der Steilküste, vorbei an vielen kleinen Calanques und immer mit tollen Ausblicken auf das Meer und die Felsen.

Von allen Bildern, die beim Diebstahl meines Smartphones verloren gegangen sind, tut es mir am meisten um die Fotos von dieser Wanderung leid. Landschaftlich war es einfach so, so schön, ein Ausblick übertraf den anderen. Traumhaft! Aber immerhin bleiben uns noch die Bilder in unserer Frankreich-Instagram Story.

Wir wunderten uns noch wie viel an einem Wochentag auf dem Wanderweg los war. Erst später fanden wir heraus, dass in ganz Frankreich aktuell Winterferien waren und es daher viele Familien an die Cote d’Azur zog.

Abends gönnten wir uns ein leckeres Abendessen in einem Fischrestaurant im Hafen von Cassis und nach einer weiteren Nacht in der Stadt, ging es am nächsten Tag über die Panorama-Passstraße „La Route des Cretes“ weiter entlang der Küste, bis nach Marseille.

Spaziergang durch Marseille

Marseille hat alles zu bieten: mal wieder eine schöne Altstadt, teils recht abgerockt und bunt besprüht, an anderen Stellen schön saniert und aufpoliert, eine schöne lange Hafenpromenade mit vielen Fischrestaurants, Bars und Cafés und einen Hausberg, auf dem die Basilika „Notre Dame de la Garde“ thront. Der Ausblick von dort, macht den mühsamen, steilen Anstieg wett:

Danach hatten wir uns wirklich eine Stärkung verdient. Und wenn man als Fischliebhaber in Marseille ist, MUSS man einfach eine Original Marseiller Bouillabaisse probieren. Das habe ich dann natürlich auch gemacht. Kein günstiger Spaß, aber es hat sich definitiv gelohnt.

Die Camargue

Von Marseille aus, ging es für uns schließlich weiter in die Camargue. Die Camargue ist einerseits für die Landschaft (Marschland) selbst bekannt, aber auch für die sich dort befindenden Salinen, in denen Meersalz abgebaut wird. Außerdem trifft man hier auch immer wieder mal auf Flamingos (die scheinen uns irgendwie zu verfolgen 😉).

Wir schauten uns die Gegend erstmal vom Van aus an. Eigentlich hatten wir gehofft noch eine kleine Radtour machen zu können, aber es war trotz blauem Himmel mal wieder so stürmisch und windig, dass wir dann doch keine Lust dazu hatten. Stattdessen schauten wir bei den rosafarbenen Salinen vorbei und suchten uns dann schon einen ruhigen Stellplatz, wo wir den Rest des Tages mit Sport und Admin-Kram verbrachten. 

Damit endete unsere Zeit in Frankreich auch schon fürs Erste. Unser Fokus für die nächsten Wochen lag klar auf Spanien und vor allem auch Portugal, daher ging es am folgenden Morgen auch direkt weiter Richtung spanische Grenze.

Auf unserer Rückreise Richtung Deutschland, werden wir sicherlich noch mal ein paar Tage in Frankreich verbringen, denn es gibt natürlich noch so viel mehr zu sehen und entdecken als nur die Mittelmeerküste.

Aber alles zu seiner Zeit… 😉

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